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Cottbus: 30 grandiose Jahre

Strukturwandel 1
Über 100-jährige Tradition hat das Bahnwerk Cottbus. Jetzt soll es mit seinem Fachpersonal in die ICE-Zukunft springen Foto: H.

Die Bundesregierung unterstützt den Strukturwandel mit bis zu 40 Milliarden Euro und setzt ihre Schwerpunkte der Investitionen auf Forschung, Bildung und Innovation.
In Cottbus soll nunmehr – von regionalen Experten lange vorgedacht – eine Medizinische Fakultät entstehen, an der 1.800 Mediziner ausgebildet werden, beginnend bereits zum Wintersemester 2023. Die Fakultät soll an das Carl-Thiem-Klinikum angeschlossen werden mit dem Fokus der Digitalisierung im Gesundheitswesen. „Smart Hospital“ nennt Klinikchef Dr. Götz Brodermann die realitätsnahe Vision vom „papierlosen Krankenhaus“ in dem alles – bis auf die Streicheleinheiten für die Genesenden – digitalisiert ist.
650 Millionen von den 40 Milliarden Euro fließen jetzt schon in dieses kühne, von allen regionalen Vertretern der Fraktionen im Bundes- und Landtag unterstützte Medizin-Projekt der Lausitz.
Das Gesetz, der Weg
Seit Anfang Juli liegt nach einiger Verzögerung der Fahrplan für den moderaten Kohleausstieg bis spätestens 2038 fest. Das mit nur knapper Mehrheit im Bundestag beschlossene Gesetz hält aber offen, dass auch ein früherer Ausstieg möglich bleibt. Etappenweise soll und muss der Verlauf der Energie-Versorgungssicherheit beobachtet und analysiert werden. Der Neu- und Ausbau der Infrastruktur und die Ansiedlung neuer Unternehmen und Forschungsinstitute sollten unterdessen sofort beginnen. Speziell für das Lausitzer Revier sind rund 17 Milliarden Euro vorgesehen, unter anderem für Großprojekte wie die erwähnte Entwicklung des Carl-Thiem-Klinikums, den Ausbau des Bahnwerkstandortes Cottbus sowie den längst überfälligen zweigleisigen Ausbau der Bahnstrecke zwischen Cottbus und Lübbenau.
Mit den Anfang Juli beschlossenen Gesetzen ist für den Bundestagsabgeordneten und ehemaligen Bürgermeister von Spremberg, Klaus-Peter Schulze (CDU), „ein neues Kapitel für die Lausitz aufgeschlagen.“ worden. Voraussetzungen für einen erfolgreichen Strukturwandel sei in jedem Falle, dass „das Land Brandenburg und die betroffenen Kommunen diese Herausforderung gemeinsam annehmen“. Weiter auf Seite III

„Der Märkische Bote“ ist dabei: Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) trifft sich in den Tagen des Ostsee-Flutungsstarts auf dem Merzdorfer Turm mit Lausitzer Lesern Foto: Hnr.

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