Karl Reiter hat als Jahrgangsbester Ausbildung bei der LEAG beendet / Studium soll folgen
Cottbus (trz). Als „Elektroniker für Automatisierungstechnik“ darf sich Karl Reiter seit Kurzem bezeichnen. Der 22-Jährige hat seine eigentlich drei Jahre dauernde Ausbildung bei der LEAG bereits nach zweieinhalb Jahren abgeschlossen. Und das mit Bravour. Gemeinsam mit Anna Maria Zech (Kauffrau für Bürokommunikation) wurde der Weißen-
berger als Jahrgangsbester unter den Winterauslernern 2016 geehrt.
Die zurückliegenden 30 Monate resümiert Karl Reiter als „bislang beste Zeit in meinem Leben“. Warum? „Weil meine Ausbildung absolut super war“. Die Ausbilder hätten Reiter bis an die Leistungsgrenze geführt. „Natürlich im positiven Sinne“, sagt der junge Mann schmunzelnd. Man habe durchaus merken können, dass die Lehrausbildung bei der LEAG schon ein höheres Qualitätsniveau habe, als in anderen Betrieben. Ganz zu schweigen von der finanziellen Seite. „Da kannste echt nicht meckern“, sagt Karl Reiter. Mehr noch: Der Azubi durfte an Ausbildungsmessen teilnehmen und dort für sein Unternehmen werben.
Was ihn als Elektroniker besonders fasziniere? „Ich glaube, es ist die extrem hohe Verantwortung, die unsere Berufsgruppe trägt.“ Ein Sprichwort sage, dass Strom klein, schwarz und hässlich mache. Daher gelte es, Gefahren rechtzeitig zu erkennen und entsprechend gegenzusteuern.
Karl Reiter hat nach der Ausbildung sofort einen unbefristeten Arbeitsvertrag bei der LEAG erhalten. Gelernt hatte der junge Mann im Kraftwerk Boxberg, jetzt ist er als „Schichtelektriker“ im Kraftwerk Schwarze Pumpe tätig. „Ich sorge dafür, dass die Anlagen betriebsbereit sind und grenze mögliche Fehler soweit ein, sodass diese von der Instandsetzung schnellstmöglich behoben werden können“, bringt Reiter seit Arbeitsspektrum auf den Punkt. Dass die Ausbildung in der Lausitzer Kohle- und Energiewirtschaft Qualität besitzt, wusste der Oberlausitzer bereits vor seinem Dienstantritt. „Mein Bruder hat bei Vattenfall Elektroniker für Betriebstechnik gelernt. Wir haben uns öfter ausgetauscht, und so bin ich auf den Geschmack gekommen“, berichtet Karl Reiter.
Jetzt wolle er noch ein Studium draufsatteln. Natürlich ebenfalls unter dem Schirm der LEAG. Die Bewerbung sei schon raus, noch im Frühjahr erhalte der Fachmann Bescheid. Klappt alles wie geplant, ist Karl Reiter ab Oktober Elektrotechnik-Student.
Dass er in der Region bleiben will, habe für ihn von Anfang an festgestanden. Die Familie lebt hier, Freunde und Freundin ebenso. „Ich werde hier gebraucht und nicht in der Ferne. Bin schließlich waschechter, heimatverbundener Oberlausitzer.“
Im Frühjahr wurden bei der LEAG insgesamt 144 Winterauslerner verabschiedet. Derzeit lernen im Unternehmen rund 700 junge Leute an den fünf Ausbildungsstätten.