Seit 25 Jahren prägt das Burger Unternehmen „Noack-Bau“ das Aussehen der Region mit:
Burg (mk). Längst ausgedient hat der alte Maurerspruch: „Ein Stein, ein Kalk, ein Bier“. Das sagt Karlheinz Noack. Der Bauunternehmer startete vor 25 Jahren den Weg in die Selbstständigkeit. „Damals war es gar nicht so leicht, als 30-jähriger Chef als solcher auch wahrgenommen zu werden“, erinnert sich der Handwerker.
Mit drei Mitarbeitern startete das Unternehmen, das heute 40 Angestellte in Lohn und Brot hat. Die ersten Jahre war es dringend notwendig, dass der Chef selbst auf den Baustellen mit anpackt. Selbst seine Frau ist Lkw gefahren, erinnert sich der Firmenchef zurück. Auch seine erste Baustelle – ein Werkstatt- und Wohnungsbau in Burg – hat er nicht vergessen. Seit diesem 1. Juni 1990 hat das Familien-unternehmen 1 400 Häuser gebaut, allein in Burg über 250. Zwischen 50 bis 60 Häuser kommen jährlich dazu. Bis zu zwanzig Projekte laufen dabei parallel – das zu koordinieren ist eine Mammutaufgabe. Lange Arbeitstage ohne Wochenende sind der Tribut, der vom Unternehmer in den vergangenen 25 Jahren gezollt wurde. Karlheinz Noack ist stolz auf das Erreichte. Von der kleinen Garage über das Einfamilienhaus bis zu Großprojekten wie das renommierte Hotel zur Bleiche, das Hotel Spree-Balance, das Seehotel, das Kolkwitzer Rathaus oder das im vergangenen Jahr eröffnete Familienhaus am Cottbuser Spreeufer – die Referenzliste ist lang. Auch Kleinaufträge anzunehmen, gehört zur Firmenphilosophie. „Es können auch wieder andere Zeiten kommen“, sagt der bodenständige Chef. Das Unternehmen hat den Kurort baulich geprägt. Die meisten Erfahrungen wurden beim Hotel zur Bleiche gesammelt, welches seit Jahren zum treuen Kundenstamm gehört. Stolz ist Karlheinz Noack auf seine Mitarbeiter. Maurer, Betonierer, Putzer, Vollwärmeschützer, Trockenbauer und Zimmermänner arbeiten hier. Sein erster Lehrling ist heute einer seiner besten Männer, freut sich der Unternehmer, der jährlich ausbildet. Auf dem Bau zu arbeiten ist einer der schönsten Berufe, sagt der 55-Jährige. Zum anfangs erwähnten Maurerspruch zurückkommend sagt er, dass sich der Beruf stark gewandelt hat und betont: „Das Bauhandwerk gehört zu den anspruchsvollsten Berufen. Die Abläufe haben sich beschleunigt und die Techniken vervielfacht. Jeder Bau ist anders. Kein Arbeitstag gleicht dem vorigen.“ Auch der Lohn liegt deutlich über dem aktuell viel diskutierten Mindestlohn. Die Unternehmensnachfolge ist gesichert. Sohn Ralf Noack, der 2008 bester Maurer Deutschlands geworden war, brennt für den Beruf.