Bürgermeister Roland Pohlenz bedankt sich bei Wählern und lädt im Interview zur Stichwahl ein.
Herr Pohlenz, mit 47,9 Prozent Platz 1 bei der Bürgermeisterwahl am vergangenen Wochenende belegt und dennoch entschieden sich insgesamt gut 52 Prozent der Wähler für einen Wechsel an der Rathausspitze. Mit welchem Gefühl gehen Sie in die Stichwahl am 21. Januar? Wie optimistisch gehen Sie dabei in die Stichwahl?
Roland Polenz: Wenn sich fünf Kandidaten um das Amt des Bürgermeisters bewerben, ist nicht zu erwarten, dass einer der Bewerber bereits im ersten Wahlgang eine absolute Mehrheit erreicht. Wichtiger ist der Abstand zwischen den einzelnen Bewerbern und der ist mehr als eindeutig und bringt zum Ausdruck, dass die Mehrheit der Wählerinnen und Wähler mir auch für die kommenden acht Jahre das Vertrauen schenken wollen. Insofern gehe ich mit einem guten Gefühl in die Stichwahl.
Mit 49,1 Prozent Wahlbeteiligung traten rund 1.000 Lauchhammeraner mehr an die Wahlurnen heran, als im Jahr 2010 und dennoch hätten es theoretisch noch rund 6.000 Wähler mehr sein können. Was denken Sie über die Wahlteilnahme der Bürger und wie entscheidend wird diese bei der Stichwahl sein?
Dass sich knapp 50 Prozent der Wahlberechtigten an der Wahl beteiligt haben, zeigt einmal mehr, dass es den Bürgerinnen und Bürgern in Lauchhammer nicht gleichgültig ist, wer die Geschicke der Stadtentwicklung führen soll. Dafür bedanke ich mich nochmals ausdrücklich bei allen Wählerinnen und Wählern und bitte an dieser Stelle gleichzeitig noch einmal darum, zur Stichwahl zu gehen.
Als aktueller Bürgermeister der Stadt planen Sie mit Sicherheit bereits nächste Investitionen. Welche stehen dabei in den kommenden Monaten an?
Wie ich bereits mehrfach betont habe, möchte ich den eingeschlagenen Entwicklungsweg und die damit verbundenen Erfolge konsequent fortsetzen. Deshalb sind für die kommenden Jahre mehr als 70 Maßnahmen mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von mehr als 27 Mio. Euro bereits vorbereitet worden. Neben vielen kleineren Maßnahmen sind besonders erwähnenswert die Modernisierung des Ortsteilzentrums Kleinleipisch, der Umbau der ehem. Förderschule zu einer modernen Kita, die Errichtung eines Besucherzentrums am Kunstgussmuseum, die Errichtung des Kunstrasenplatzes für den Fußball und Hockey, die Errichtung eines Bürgerzentrums in der W.-Pieck-Straße 1, der Ausbau der Naundorfer Straße, die Einrichtung moderner Internettechnik an den Grundschulen und an der Oberschule, die Errichtung einer Kegelhalle sowie auch weitere
Investitionen im Mehrgenerationenhaus.
Am Ende Ihrer nächsten Amtszeit blicken Sie zurück. Worauf sind Sie besonders stolz?
Das Ende meiner nächsten Amtszeit wird in acht Jahren sein, so dass es schwierig ist, so weit vorauszuschauen, um heute schon sagen zu können, worauf ich dann im Jahr 2026 besonders stolz sein werde. Allerdings bin ich mir sicher, dass der jetzt eingeschlagene Weg auch künftig viele Perspektiven für eine weitere erfolgreiche Entwicklung und Gestaltung unserer Stadt mit sich bringt und die Bürger auf unsere lebenswerte Stadt stolz sind und hier auch gern leben.