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Fachkräftesicherung weiterhin im Fokus

Spree-Neiße. (MB). Im Landkreis Spree-Neiße ist die Arbeitslosigkeit im Juli gegenüber dem Vormonat weiter leicht gestiegen. Grund für den Anstieg ist der fortdauernde Rechtskreiswechsel von aus der Ukraine geflüchteten Menschen, welche seit dem 1. Juni 2022 einen Anspruch auf Leistungen nach dem SGB II oder SGB XII haben. Mit insgesamt 3.480 Personen und einer Arbeitslosenquote von 6,0 Prozent sind im Landkreis 232 Personen mehr arbeitslos als im Vormonat. Dennoch kann im Vergleich zum Juli 2021 ein leichter Rückgang der Arbeitslosigkeit um 0,1 Prozentpunkte verzeichnet werden.

Getrennt nach Rechtskreisen stellt sich die Entwicklung der Arbeitslosenzahlen für den Monat Juli folgendermaßen dar: Im Rechtskreis SGB III sind 915 Arbeitslose erfasst, 208 Personen weniger als im Vorjahresmonat. Die SGB III Arbeitslosenquote beträgt 1,6 Prozent. Im Rechtskreis SGB II, der in die Zuständigkeit des Jobcenters Spree-Neiße fällt, gab es 2.565 Arbeitslose, das sind 92 Personen mehr als im Vorjahresmonat. Die anteilige SGB II-Arbeitslosenquote liegt aktuell bei 4,5 Prozent.

Auch die Anzahl der durch das Jobcenter Spree-Neiße betreuten Bedarfsgemeinschaften ist angestiegen. Im Jobcenter Spree-Neiße wurden im Juli 2022 3.956 Bedarfsgemeinschaften mit insgesamt 4.813 erwerbsfähigen Leistungsberechtigten betreut. Im Vergleich zum Juli 2021 verzeichnet das Jobcenter einen Rückgang um 130 erwerbsfähige Leistungsberechtigte.

Aktuell werden im Jobcenter Spree-Neiße 1.260 Langzeitarbeitslose betreut. Das sind 193 Langzeitarbeitslose weniger als noch im Juli 2021.

Darüber hinaus sind im Juli 2022 insgesamt 1.029 freie Stellen auf dem ersten Arbeitsmarkt im Landkreis Spree-Neißegemeldet. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist dies ein Zuwachs um 30,4 Prozent. Auch die Anzahl der gemeldeten freien Ausbildungsstellen ist im Vergleich zum Juli 2021 um 19,1 Prozent auf insgesamt 847 angestiegen.

„Die Fachkräftesicherung stellt neben dem Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit weiterhin eine große Herausforderung für das Jobcenter Spree-Neiße dar“, berichtet Werkleiterin Frau Sandra Kattwinkel. „In nahezu allen Branchen fällt es den Betrieben schwer, freie Stellen mit ausgebildeten Fachkräften bzw. Ausbildungsstellen zu besetzen. Besonders in den Bereichen Handwerk, Pflege, Verkehr und Sicherheit werden regionale Arbeitskräfte sowie Auszubildende gesucht. Das Jobcenter Spree-Neiße begegnet der hohen Nachfrage nach Arbeitskräften und Auszubildenden mit motivierenden Anreizen und dem Arbeitsmarkt entsprechenden Bildungsangeboten“, so Frau Kattwinkel weiter.
„Das Fallmanagement sowie der Arbeitgeberservice des Jobcenters Spree-Neiße haben die gegenwärtigen und künftigen Bedürfnisse des Arbeitsmarktes im Blick und wirken in persönlichen Gesprächen mit den Hilfebedürftigen auf eine zukunfts- und bedarfssichernde Integration hin. Aktuell steht mehr denn je die Bedarfsdeckung im medizinischen und pflegerischen Bereich in Südbrandenburg im Fokus“, ergänzt Frau Kattwinkel.

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