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Großräschen und Altdöbern rücken zusammen und kooperieren stärker

Gemeinsamer Bürgerrat soll Ideen und Visionen entwickeln / Bürger gesucht.

Für eine starke Region wollen Großräschen und Altdöbern enger zusammenarbeiten. Frank Neubert (v.l., Amtsdirektor Altdöbern), Planer Simon Breth (IBA-Studierhaus Lausitzer Seenland e.V.), Altdöberns Bürgermeister Peter Winzer, Max Heyde (Bauamtsleiter, Stadt Großräschen) sowie Großräschens Bürgermeister Thomas Zenker besichtigen ein Areal in der Nähe der ehemaligen Frauenklinik Altdöbern und des Altdöberner Sees. Hier könnte bald ein Wohngebiet entstehen, dass Altdöbern stärker an seinen See anbinden. Foto: S. Roy

Altdöbern/Großräschen (MB/sr) Die zukunftsweisende Entwicklung der Seeufer, die Gestaltung der Digitalisierung, lokaler Klimaschutz oder die Verbesserung von Mobilitätsangeboten: Für Großräschen und Altdöbern gibt es heute und in Zukunft viele gemeinsame Themen und Herausforderungen. Die beiden Kommunen wollen bei Fragen der Stadt- und Gemeindeentwicklung zukünftig stärker zusammen und möchten dafür gemeinsame planerische Grundlagen schaffen. Bereits seit März 2021 gibt es einen Kooperationsvertrag zwischen Stadt und Amt. Nun soll auch ein gemeinsamer Bürgerrat folgen. Laut Altdöberns Amtsdirektor Frank Neubert, sei so eine inhaltliche Verbindung einmalig im Landkreis. Eines der wichtigen gemeinsamen Ansinnen ist die Zukunftsgestaltung der Gemeinde Altdöbern. Nachdem sich Großräschen in den letzten Jahren so gut entwickelt hat, wolle Altdöbern die positiven Erfahrungen nutzen, um die Gemeinde ein stückweit nach vorn zu bringen erklärt Altdöberns Bürgermeister Peter Winzer. Im Zentrum der Entwicklung stehen unter anderem der Ausbau der Verbindungsachsen ‘Großräschen und Altdöbern’ aber auch der innerorts, zwischen Altdöberner Schloss über den Markt bis hin zum See. Hier spielen Bebauung, Parkplätze und Fahrradwege eine Rolle. Langfristig könnte Großräschen und Altdöbern eine prosperierende Verbindungsachse vom Seenland zum Spreewald werden. Mit dem Förderprojekt „Meine Stadt der Zukunft“, welches das Land Brandenburg mit 120.000 Euro fördert, sollen Perspektiven und Visionen entwickelt werden. Dafür soll ein Bürgerrat aus 10 bis 16 engagierten Bürgern aus Großräschen und Altdöbern kreiert werden. Dieser soll im Frühjahr und Sommer 2022 an fünf bis sechs Samstagen tagen und Ideen einbringen. „Es geht darum wesentliche Zukunftsthemen zu erarbeiten, die man noch gar nicht auf dem Schirm hat, die aus der Bürgerschaft kommen“, so Max Heyde, Bauamtsleiter der Stadt Großräschen. Dabei werden die Bürger von lokalen und regionalen Experten sowie den Verwaltungen und der Kommunalpolitik unterstützt.
Bürger ab 18 Jahren, die die Region mitgestalten möchten, können sich unter der E-Mail-Adresse breth@iba-see.de für den Bürgerrat bewerben. Unter dem Betreff „Meine Stadt der Zukunft“ sollten Alter, Geschlecht und Wohnort mitgeteilt werden. Wer möchte, kann auch einen Satz zur Motivation schreiben. Die Teilnehmer erhalten eine kleine Aufwandentschädigung.

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