Heiraten in Schloss Hornow ist kompliziert
Spremberg (trz). Wer im kommenden Jahr im Hornower Schloss heiraten will, sollte neben dem Ehepartner auch starke Nerven mitbringen. Denn um den schönsten Tag des Lebens zu organisieren, steht zunächst ein Kampf gegen die Bürokratie auf dem Programm. Als erstes sollten sich die Brautleute nicht an das Spremberger Standesamt wenden, obwohl Hornow zum 1. Januar 2016 in die Spreestadt eingemeindet wird. Sondern an den örtlichen Heimatverein. Der bewirtschaftet nämlich das Schloss. So könne zumindest der Hochzeitstermin abgestimmt werden. Erst dann sei die Behörde im Spremberger Rathaus zu informieren. Werde man sich einig und zeige man sich willig, auch die höheren Gebühren für die „Trauung im Außenbereich“ zu bezahlen, könne geheiratet werden, erklärt der Spremberger Ordnungsamtsleiter Frank Kulik das augenblickliche Prozedere. Aber es gebe auch gute Nachrichten: So solle es eine einvernehmliche Lösung in Bezug auf neue Stühle geben. Bislang war das Hornower Schloss ein Traumraum des Amtes Döbern-Land.