Ministerin Kathrin Schneider sagt Landesmittel zu.
Schwarze Pumpe (MB). Die Ansiedlung von Industrie und die Schaffung von Arbeitsplätzen hat bei der Strukturentwicklung in der Lausitz erste Priorität. Um die teils sehr aufwändigen vorbereitenden Planungsverfahren zu beschleunigen, unterstützt das Land die Kommunen bei der Aufstellung der Pläne. Die Chefin der Staatskanzlei, Ministerin Kathrin Schneider, hat dazu einen Fördermittelbescheid an den Zweckverband Industriepark Schwarze Pumpe (ZV ISP) übergeben. Die finanzielle Zuwendung dient der Süderweiterung des Industrieparks. Die voraussichtliche Gesamtinvestition dafür liegt bei rund 25 Millionen Euro. Für die Planungskosten steuert das Land außerdem 85.000 Euro bei – das sind etwa 50 Prozent der vorgesehenen Kosten. Der Industriepark Schwarze Pumpe (ISP) als einer von drei vom Kohleausstieg kernbetroffenen Lausitzer Industriestandorten (Jänschwalde – Schwarze Pumpe – Boxberg) muss die Voraussetzungen für die Ansiedlung neuer Industriearbeitsplätze schaffen. Dies muss neben der nach wie vor noch immer bestimmenden Kohlewirtschaft erfolgen – circa zwei Drittel der Flächen stehen in Zusammenhang mit der Wertschöpfungskette Kohle. Die vorhandenen verfügbaren Flächen im ISP reichen für die weitere Ansiedlung nicht aus. Etwa ein Viertel der geplanten Erweiterungsfläche befindet sich in Brandenburg. Im Industriepark Schwarze Pumpe agieren derzeit 120 Unternehmen mit etwa 5500 Mitarbeitern. Etwa ein Drittel von ihnen arbeitet nach wie vor in der Kohlebranche bzw. dem Service-Umfeld.
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