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„Kolkwitz kann noch besser werden“

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Torsten Schwieg (CDU) möchte in Kolkwitz der Nachfolger von Fritz Handrow im Rathaus werden Foto: M. Klinkmüller

Als Bürgermeisterkandidat der CDU präsentiert Torsten Schwieg ein Acht-Punkte-Programm.

 

Kolkwitz (mk). Am 24. September wird in der Großgemeinde Kolkwitz ein neuer Bürgermeister gewählt. In die Fußstapfen des dienstältesten (28 Jahre) Bürgermeisters der Region, Fritz Handrow, möchte für die CDU  Torsten Schwieg treten. Der 44-Jährige ist der Wunschkandidat des amtierenden Bürgermeisters. Vor allem seine Fachkenntnis führte am 24. Februar  2017 zur Nominierung durch die CDU-Ortsgruppe, welche die Erfahrung und Kompetenz ihres Kandidaten hervorhob. Als stellvertretender Bürgermeister der Gemeinde Neuhausen/Spree, Hauptamtsleiter und Kämmerer, bringt der Kolkwitzer viel Sachverstand mit. „Kolkwitz steht gut da“, sagt der Verwaltungsfachmann. Gleichzeitig kommt für ihn ein Ausruhen auf den Lorbeeren seines Vorgängers nicht infrage. „Kolkwitz soll noch besser werden. Um unsere Wirtschaft, die Vereine und unsere Selbstständigkeit zu erhalten und auszubauen, braucht es erhebliche Anstrengungen“, erklärt er.  Dafür hat Torsten Schwieg ein Programm aufgestellt.
Selbstständigkeit
Damit dies gelingt, steht für ihn die Selbstständigkeit der Gemeinde ganz oben in seinem Programm. So soll vom dortigen Rathaus über die Zukunft entschieden werden. „Wir wollen selbst bestimmen, wo die Reise hingeht. Dafür werden weiterhin wir intensiv mit unseren Nachbarkommunen zusammenarbeiten.“.
Wirtschaft
Vor allem den dauerhaften wirtschaftlichen Erfolg der Großgemeinde hat Torsten Schwieg im Fokus. Ein Bürgermeister solle auch stets der oberste Wirtschaftsförderer sein.  Wenn Unternehmer für eine Ansiedlung gewonnen würden, heiße dies nicht, dass diese in einem Jahr immer noch da sind. Für soziale und kulturelle Projekte der Gemeinde sind die Unternehmer das finanzielle Rückgrat, weiß der Kandidat. So will er weiterhin sämtliche Hilfen, etwa eine Betreuung bei den Genehmigungs-Behörden, anbieten. Ganz wichtig sind ihm in der ländlich geprägten Region auch die gut bezahlten Arbeitsplätze.
Rückkehrer
Um jungen Menschen eine Rückkehr in die Heimat bieten zu können, müssen künftig auch Bauflächen ausgewiesen werden. Die aktuelle Neubaubegrenzung im Entwurf des Landesentwicklungsplanes sei nicht zukunftsförderlich für Kolkwitz, sagt Torsten Schwieg, da die Gemeinde derzeit an dieser Grenzmarke kratze. Ebenso ist ihm dafür wichtig, alle Ortsteile zum Wohnen attraktiv zu gestalten. Die Investitionen in Gemeinschaftshäuser, Feuerwehren und Sportanlagen sollen dafür weiter geführt werden, denn sie sind wichtige Grundlage für die vielen ehrenamtlichen Aktivitäten in der Großgemeinde. Zur wohnortnahen Schulbildung gehören für ihn die 2 Grundschulen und eine Gesamtschule, möglichst mit gymnasialer Oberstufe. Besonderer Dank gebührt dazu der Elterninitiative.
Bürgerservice
Beim Bürgerservice spricht sich der Kandidat dafür aus, dass jeder schnell und kompetent einen Ansprechpartner für sein Anliegen findet. Auch die Ortsbeiräte sollen stärker eingebunden werden. In Neuhausen ist Torsten Schwieg selbst Pate in sechs Ortsteilen. Er weiß,  wo was dort läuft und wo der Schuh drückt. Zudem seien die Orte mit einem kleinen Budget ausgestattet, über welches die Ortsbeiräte selbst verfügen können. „Das entlastet die Verwaltung und gibt den Beiräten mehr Verantwortung“, sagt der 44-Jährige.
Vereine
Wohlwissend, dass das Vereinsleben ganz prägend für das Gemeindeleben ist, soll dies auch weiterhin finanziell gefördert werden. „Funktionierende Dorfgemeinschaften sind mir wichtig“, sagt er.
Engagierte Bürger
Unterstützen möchte er auch Bürger, die sich kommunalpolitisch engagieren. „Wenn sich Bürger hier auf den Weg machen, will ich ein Gesprächspartner sein und wenn möglich unterstützen“. Ein gutes Beispiel sei die Bürgerinitiative für die Einrichtung einer weiterführenden Schule/Gesamtschule in Kolkwitz. Das Lärmproblem B169 in Klein Gaglow muss ebenfalls beseitigt werden, hier müsse Druck gemacht werden, damit das Land die Planungen für eine Ortsumfahrung beginnt.
Bahnhalt
Eine klare Meinung hat er auch zum Thema Bahnhalt in Kolkwitz und Kunersdorf. „Wir lassen uns nicht abkoppeln“, betont er.  Die Bürgerinitiative, welche die Bahnhalte aufrechterhalten will, unterstützt er.
Leben im Alter
Ebenfalls zum Wahlprogramm gehört auch das Schaffen von Pflege- und Betreuungsangeboten für ältere Mitbürger. Der Bedarf an wohnortnaher beziehungsweise familiennaher Betreuung steige. Auf diese Herausforderung wolle die Gemeinde rechtzeitig reagieren.
Zur Person
Torsten Schwieg stammt aus dem Ortsteil Glinzig und wohnt seit 1997 in Kolkwitz. Er ist ausgebildeter Rettungssanitäter, gelernter Nachrichtentechniker und studierter Wirtschaftsinformatiker (WA). Seit 2001 ist er in Neuhausen in der Kommunalpolitik tätig. Er ist verheiratet mit der Kolkwitzer Tierärztin Dr. Gudrun Schwieg und hat einen Sohn.

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