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Neue Heimat für junge Flatterulmen

LEAG pflanzte Baum des Jahres 2019 bei Geisendorf / Rekultivierung geht weiter.

Unterstützung bei der ersten Pflanzung erhält Bergbauvorstand Uwe Grosser (r.) von Brandenburgs Landtagsabgeordneten Wolfgang Roick, Drebkaus Bürgermeister, Paul Köhne, und der Bürgermeisterin Welzows, Birgit Zuchold (v.l.) | Foto: LEAG

Region (MB). Vertreter der Lausitz Energie Bergbau AG (LEAG) sowie Gäste, unter ihnen der Brandenburger Landtagsabgeordnete Wolfgang Roick, haben kürzlich gemeinsam den Baum des Jahres 2019, die Flatterulme, in der Rekultivierung des Tagebaus Welzow-Süd, nahe dem Gut Geisendorf, gepflanzt. „Die Flatterulmen pflanzen wir im Gebiet des Geisendorf-Steinitzer Endmoränenzugs, das auch nach dem Bergbau durch eine große Vielseitigkeit geprägt ist und Voraussetzungen für ein gutes Gedeihen dieser Baumart bietet“, sagte Uwe Grosser, Bergbauvorstand der LEAG. Drei Hochstämme und rund 200 junge Bäume aus der Fürst-Pückler-Baumschule Zeischa wurden mit Unterstützung von Schülern der Grundschule Welzow eingepflanzt. Flatterulmen kommen vornehmlich in Auwäldern großer Flusstäler vor, passt sich aber auch trockeneren Standorten an. Die heute gepflanzten Bäume gedeihen in einem im Zuge der bergmännischen Gestaltung des Geisendorf-Steinitzer Endmoränenzugs wiederhergestellten Feucht- und Abflussgebiet des Steinitzer Wassers.
Dafür haben die Bergleute einen unterirdischen Kessel in der nachempfundenen Endmoräne hergestellt, der sich seit Anfang der 2010er Jahre mit Niederschlagswasser füllt und zusätzlich mit gehobenen Grubenwasser gestützt wird. Auch der 2,5 Kilometer lange Oberlauf des Petershainer Fließes wird mit gehobenen Grundwasser gespeist,bis sich im oberirdischen Einzugsgebiet wieder natürliche Abflüsse eingestellt haben.
.„So, wie diese Landschaft vor dem Bergbau durch Feuchtbiotope geprägt war, so sollen diese wasserführenden Elemente in naturnaher Weise und nachhaltig funktionstüchtig nach dem Bergbau in der Landschaft wieder ihren Platz einnehmen“, so Grosser.
„In naher Zukunft wird diese Bergbaufolgelandschaft weiter Form annehmen und sich zu
einem dynamischen und wertvollen Landschaftstyp entwickeln.“
Mehr als 5800 Hektar hat der Tagebau Welzow-Süd bislang in Anspruch genommen.
Mehr als 2650 Hektar sind bereits rekultiviert und nutzbar gemacht worden. Forst- und Landwirtschaft sind dabei die dominierenden Landnutzungsarten.

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