Forst (MB). Die Forster Stadtverordneten haben in ihrer Sitzung am 10.10. mit großer Mehrheit den neuen Namen des bisherigen Brandenburgischen Textilmuseums beschlossen. „Forster – Museum für Textil- und Industriegeschichte Lausitz” wird künftig das Haus heißen, das derzeit umfassend konzeptionell und baulich weiterentwickelt wird.
Die Entscheidung fiel nach einer breiten Bürgerbeteiligung und fachlicher Begleitung. Der Name soll den historischen Begriff „Forster“ als identitätsstiftende Herkunftsmarke aufgreifen und ihn mit einem Untertitel verbinden, der die inhaltliche Ausrichtung des Hauses beschreibt. Mit der Neubenennung soll auch ein inhaltliches Signal gesetzt werden: Das Museum will mehr sein als ein Ort der Erinnerung an die Textilgeschichte. Es will ein lebendiger Raum für die Auseinandersetzung mit industriellem Erbe, technischer Entwicklung und gesellschaftlichem Wandel – in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Lausitz sein. Thematische Schwerpunkte bilden dabei die Textilindustrie und der verstärkte Blick auf die Region – insbesondere auf die Braunkohleindustrie, ohne die der textile Aufschwung in Forst nicht möglich gewesen wäre. Das städtische Transportwesen mit der historischen Stadteisenbahn „Schwarze Jule“ spielt eine wesentliche Rolle sowie die Geschichte der Industriestadt Forst im 19. und 20. Jahrhundert.
Weitere Beiträge aus Forst und Umgebung finden Sie hier!