Schick: „Lasst uns schwärmen für unsere Stadtgesellschaft“ / Optimistisches Neujahrstreffen der Cottbuser Bürgerschaft in der festlich gestalteten Stadthalle / Verdienste gewürdigt.
Cottbus (h.) In ausgesprochen optimistischer Aufbruchsstimmung verlief am Mittwochabend, 11. Januar 20223, der Cottbuser Neujahrsempfang 2023 in der festlich hergerichteten Stadthalle. Etwa 1 500 Gäste waren aus allen Bereichen der Stadtgesellschaft geladen, denen der neue Oberbürgermeister zurief: „Lasst uns schwärmen von unserer Stadt, auf die wir stolz sind.“ Neben den vielzitierten Fakten des beginnenden Strukturwandels benannte er auch gleich Details seines Reparaturprogramms: Die Verhandlungen zur Bundesgartenschau zwischen Branitzer Park und Cottbuser Ostsee Mitte der 2030er Jahre werde er schon kommenden Monat aufnehmen, zwei zu Naturseen abgeglittene Gewässer werde er wieder zu Badeseen gestalten und im Übrigen das Leitbild Paul Werner, OB der aufblühenden Industriestadt von 1892 bis 1914, wie einst Waldemar Kleinschmidt (OB 1990 bis 2002) wieder ins Bewusstsein rücken. Es gelte alle Bürger mitzunehmen in eine friedliche, glückliche Cottbuser Zukunft. Einmal mehr konnte Tobias Schick seine Zuhörer begeistern.
Begrüßt worden waren die Gäste von einem ukrainischen Damenchor. Das „duo alato“ mit Anke (Violine) und Peter Wingrich (Klavier) eröffnete das Programm mit Vivaldi. Die Cottbuser Sarah Fuchs und Markus Roder moderierten ausgesprochen informativ durch eine Revue mit den artistischen Sportclub-Turnjungs, jonglierenden „Harlekins“ aus Senftenberg, dem Jazz Dance Club, dem kultivierten PopKon-Chor mit deutschen und sorbischen Titeln, Rapper Lars Katzmarek und diversen Videoeinspielungen, darunter die von Ministerpräsident Dietmar Woidke und den Protagonisten des Vereins „junge Lausitz“.
Auf Highlights wie den Science Park der BTU, der Deutschlands Zukunft dort entwickeln will, wo über Jahrzehnte Flieger der Wehrmacht, der Roten Armee und der NVA lärmten, konzentrierte sich in ihrer Gastrede Ministerin Manja Schüle, die im Auftrag des Bundespräsidenten zwei Cottbuser mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande auszeichnete: Piccolo-Chef und Stadtverordnetenvorsteher Reinhard Drogla und den Banker i.R. und Vorsitzenden des Theaterfördervereins Jörg Rohde. Zuvor waren verdienstvolle Unternehmer in die inzwischen drei Bände starke Ehrenchronik der Stadt eingetragen worden.
Im Verlaufe des Abends mit diversen kulinarischen Leckereien und erfrischenden Getränken gab es im Gedankenaustausch so manche erfreuliche Nachricht, zum Beispiel die der erfolgreichen Einwerbung von 100 000 Euro Spende des Tierparkfördervereins, die den Cottbusern im nahen Frühjahr das ersehnte Elefantenhaus aufschließen.
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