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Quantensprung fürs Zoorestaurant im Tierpark Cottbus

Safarigefühl bei Oster-Plinze mit Kaffee oder Kakao auf der Terrasse im Cottbuser Tierpark / Gefüllte Tierkinderstuben bei Kattas, Marabus, Ziegen, drei Schafrassen, Elenantilopen und bald Wasservögeln.

Was sich beim Teichbau der Ströbitzer Fachfirma Skoddow im Dezember andeutete, ist jetzt (ab diesen Freitag, 15 Uhr, öffentlich) zu erleben. Nur vom Gewässer getrennt, entspannt der Besucher direkt unter den Bäumen der Affeninsel – Safari pur. Foto: J.H.

Cottbus (hnr.) Um 1970 ist sie als städtisches „FDJ-Jugendobjekt“ entstanden und bis heute bei jungen Menschen und ihren Erbauern gleichermaßen beliebt – die Cottbuser Tierpark-Gaststätte. Pächterin Katja Schlodder hat jetzt mit Unterstützung des Tierparks, der Tierpfleger, des Fördervereins und zahlreicher Unternehmen das Innere neu gestylt und außen ein völlig neues Konzept verwirklicht. Nach dem „Probesitzen“ am sonnigen 6. April 2022 spricht Tierparkdirektor Dr. Jens Kämmerling für das Ensemble von einem „Quantensprung“. Innen sei es behaglich und hochmodern, außen traumhaft schön, wenn die Kapuzineraffen auf ihrer Insel, nur getrennt durch schmales Teichgewässer, „fast über den Tischen turnen“.
Auf der gegenüberliegenden Terrassenseite locken zwei große „Schlangen“ die Kinder zum Klettern, Sitzen und Buddeln an – auch zum Zeitvertreib beim Warten auf Eisbecher, Mittagsteller oder Plinse.
Fristgerecht vor Ostern beginnen sich im Park die Tierkinderstuben zu füllen, etwa bei Zwergziegen, den drei Schafrassen oder bei den koboldigen Kattas. Die Lemuren klettern mit einem Zwillingspaar und einem Einzelkind durchs Geäst und Dr. Kämmerling vermutet: „Da kommt wohl noch mehr.“
Die Pfleger im Vogelrevier freuen sich nach längerer Pause wieder über vier handaufgezogene Marabus. Die Eltern hatten immer wieder die Eier verlassen, so musste an beste Erfahrungen der Handaufzucht angeknüpft werden. Der Mitte März geschlüpfte Brillen-Pelikan wird indessen im Schutz der Eltern „immer dicker“ und ist im Vogelhaus zu sehen, während die übrigen Pelikane dreier Arten seit Mittwoch draußen sind am und im Wasser der Afrikawiese. Dort tummeln sind zwei eben geborene Elenantilopen.
Im Wasservogelrevier gegenüber und in der übernetzten Lagune ist es laut geworden. Hochzeit überall, die Erpel protzen im Prachtkleid und Eier und Küken werden nicht lange auf sich warten lassen.
Immerhin „zufriedenstellend“ nennt Tierparkdirektor Jens Kämmerling den Fortschritt auf zwei Baustellen. Materialengpässe und Kostenanstieg dämpfen jede Euphorie. Aber der Einzug der Leipziger Elefantendame ins dann fertige neue Haus bleibt für den Herbst 2022 im Plan.

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