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Rutschung am Senftenberger See

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Ein Verweilen am Senftenberger Hafen ist lohnenswert. Der Blick auf den See weckt Urlaubsgefühle. Dennoch kommt der Grund des Sees auch nach über 45 Jahre nach der Eröffnungen nicht zur Ruhe. An der Insel kam es am Donnerstagmorgen zu einer erheblichen Rutschung. Große Bereiche wurden abgesperrt | Foto: Mathias Klinkmüller

Ein Teil der Insel steht seit Donnerstag unter Wasser / Bergbausanierer und Landesbergamt prüfen.

Senftenberg (mk). Erst zum Monatsbeginn wurde der Gräbendorfer See im Lausitzer Seenland als einer der ersten großen Seen seit der Wende aus der Bergaufsicht entlassen.
Eine gute Nachricht für das Seenland, welches den Tourismus im Fokus hat. Eine Hiobsbotschaft hingegen machte am Donnerstag Schlagzeilen. Wie die Lausitzer- und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV) mitteilte, kam es im Bereich der Insel in den frühen Morgenstunden erneut zu einer Rutschung. Mehrere Bäume stehen nun im Wasser. Nach Aussagen des Bergbausanierers wurde eine Schwallwelle von einem halben bis einem Meter festgestellt. Dieses Ereignis fand in einem durch Bojen gekennzeichneten Sperrbezirk statt. Bereits zum Saisonstart im April durfte kein Bott auf das Wasser. Der Sperrbezirk um die Insel wurde erweitert.

Als erste Maßnahme wurde nun die landseitige und seeseitige Nutzung der Insel eingestellt bis sämtliche Bewegungen rings um die Insel abgeklungen sind. Wie die LMBV erklärt, sind keine Personen- oder Sachschaden eingetreten. Durch das Landesamt für Umwelt als Eigentümer des Senftenberger Sees und die LMBV sowie den Sachverständigen für Geotechnik erfolgte eine Aufnahme der Situation vor Ort. Von einer Entlassung aus der Bergaufsicht scheint der Senftenberger See weit entfernt. Eröffnet wurde der Senftenberger See am 1. Juni 1973. Die LMBV verweist auf die Einhaltung der ausgewiesenen Sperrbereiche an und auf den Bergbaufolgeseen.

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