Stadtverordnete sprechen sich für Umsiedlungs-Verhandlungen aus:
Welzow (mk). Der Rathaus-Widerstand gegen eine Umsiedlung der Bürger von Proschim ist vorbei. Am Mittwoch haben die Welzower Stadtverordneten mehrheitlich mit 12 von 13 Stimmen dafür gestimmt, den Schutz-Beschluss aus dem Jahr 2011 aufzuheben. Dieser sah vor, dass die Stadt im Namen der Bürgermeisterin alles unternehmen muss, um eine Abbaggerung von Proschim zu verhindern. Nach dem Beenden der Blockadehaltung hat der Vattenfall-Konzern angekündigt, mit den Proschimern über Umsiedlungen zu reden. Diese zeigen sich aber skeptisch. So erklärt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Hannelore Wodke (Grüne Zukunft Welzow) hierzu: Am Tagebau Nochten in Sachsen hat Vattenfall bereits erklärt, dass es vom schwedischen Konzern keine Entschädigungszahlungen mehr geben wird. Dies soll der Käufer der Bergbausparte übernehmen“. In der Begründung zur Aufhebung des Abbaggerung-Schutzes hieß es von Seiten der Abgeordneten, dass die Verhandlungen für den Wohnbezirk V von Welzow bereits laufen. Nun sollen auch die Menschen in Proschim Gelegenheit haben, sich auf eine Umsiedlung vorzuubereiten.