Unternehmen investiert Millionen / 100 Stellen sind 2018 zu besetzen.
Schwarzheide (MB). Die BASF Schwarzheide GmbH verfolgt das Ziel, der erste vollständig digital-transformierte Produktionsstandort im Konzern zu werden“, sagte Jürgen Fuchs, Vorsitzender der Geschäftsführung am Donnerstag.
Seit April vergangenen Jahres ist ein Expertenteam am Standort dabei, Potenziale für die Digitale Transformation zu erschließen, Projekte anzustoßen und umzusetzen. „Aktuell suchen wir Data Scientists zur Verstärkung unseres Teams“, so Fuchs. Projekte sind mobile Anwendungen in der Produktion, prädiktive Instandhaltung und Prozessoptimierung mittels Datenanalyse. Digitalisierung und Nachhaltigkeit gehen bei einem aktuell laufenden Projekt Hand in Hand. Entwickelt werden Frühwarnsysteme für Abwässer. Datenbasierte Prognosemodelle helfen hier bei der Überwachung einer Produktionsanlage und der Kläranlage. Rund 147 Millionen Euro hat das Unternehmen im zurückliegenden Jahr in die Instandhaltung und Erweiterung von Produktionsanlagen sowie die Modernisierung von Infrastruktureinrichtungen investiert. 2018 investiert BASF weiter kräftig in den Standort. Rund 33 Millionen Euro fließen in die Erneuerung der Rückstandsverbrennungsanlage. Am 12. April haben Vertreter der BASF Schwarzheide GmbH und der BASF SE mit einem symbolischen Spatenstich den Startschuss für diese Baumaßnahme gegeben. „Im Zuge der Modernisierung wird das Verfahren der Rauchgaswäsche optimiert“, sagt der Geschäftsführer. Insgesamt 1.778 Mitarbeiter sind am
Standort Schwarzheide beschäftigt. Insgesamt sind in diesem Jahr rund 100 Stellen neu zu besetzen. Gesucht werden Ingenieure mit Schwerpunkt Chemietechnik, Verfahrenstechnik, Automatisierungstechnik und Maschinenbau ebenso wie Industriemeister und Chemikanten. Insgesamt 134 junge Menschen absolvieren derzeit eine Ausbildung im Unternehmen. Ab September 2018 erhöht die BASF Schwarzheide GmbH die Zahl der Auszubildenden um knapp 30 Prozent.