Nach langer Corona-Pause sind die besten Keramiker wieder auf den beliebten Märkten / Große Auswahl am kommenden Wochenende in Burg / Cottbusser Töpfermarkt wieder im September.
Region (MB) Wer gute, auf der Scheibe gedrehte und materialgerecht glasierte Keramik liebt – ob Vasen, Krüge, Schüsseln, Becher oder Übertöpfe – hat sie längst vermisst, die großen Töpfermärkte, die es landesweit und auch in unserer Region gibt. Viele sind wegen der Infektionsregeln ausgefallen und die Keramiker haben in ihren Werkstätten produziert, aber nur wenig verkaufen können. Das Angebot ist jetzt also besonders reichhaltig und von hoher Qualität. Das trifft natürlich auf gedrehte Ware, aber auch frei gestaltete Keramik zu, die in ihrer Originalität und im reichen Farbenspiel kaum an Grenzen stößt. Burg im Spreewald ist am kommenden Wochenende einer der von Verkäufern wie Kunden ersehnten Märkte zum Schauen, Staunen, Fachsimplen und natürlich Kaufen. Gute Keramik ist nicht billig, aber als Beweis wirklich guten Geschmacks als Geschenk für viele Gelegenheiten immer zu gebrauchen. Der 18. Töpfermarkt in Burg am kommenden Sonnabend 24.07. (10-18 Uhr) und Sonntag 25.07. (11-17 Uhr) wird wieder präsentiert von der Cottbuser rica-Veranstaltungsagentur. Angemeldet haben sich diesmal 30 Töpfereien aus Brandenburg, Berlin, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Litauen, Polen, Ungam und der Ukraine. So erleben die Keramikfreunde nicht nur ganz verschiedene Handschriften des Gewerkes, sondern auch die Vielfalt aus den unterschiedlichsten Traditionslinien der Töpfergegenden. Hier in der Lausitz finden wir immer wieder das solide geformte Steinzeug aus Crinitz und die feine Keramik aus Cottbuser Werkstätten und aus der Spreewaldgemeinde selbst. Die Werkstatt von Elke Piezonka am Burger Weidenweg etwa steht den Touristen auch ganzjährig zu Besuchen offen. Während sich Spreewald-Töpferei früher auf Gurkentöpfe und praktisches Gebrauchsgeschirr reduzierte, gibt es heute auch hier die Vielfalt, wie sie moderne Wohnkultur anstrebt. Auf dem Burger Festplatz wird es am Töpferwochenende auch an spreewaldtypischer Kost nicht fehlen – schließlich sind die ersten Gurken der neuen Ernte längst in ihrer Dill-Salz-Brühe gereift. Töpfermärkte finden deutschlandweit an jedem Wochenende statt Besuche lohnen sich auch unterwegs immer, weil jeweils regionale Betriebe das Standardangebot ergänzen und bereichern. Das traditionelle Cottbuser Töpferfest findet am 11. und 12. September an der Oberkirche statt. Es ist dann schon die 24. Auflage, ebenfalls von der rica-Agentur ausgerichtet.
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