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Handwerker beteiligen sich an Bauernprotesten

Betriebe unterstützen Landwirte bei Forderungen an die Politik.

Einen großen Teil der Fahrzeuge des Protest-Korsos in Cottbus, am vergangenen Montag, stellten Lausitzer Handwerker Foto: privat

Land Brandenburg. Bei den Protesten der Bauern gegen die Politik der Bundesregierung solidarisieren sich auch Teile des Handwerks. Viele Handwerksbetriebe sind enttäuscht von der aktuellen Politik der Bundesregierung. Vor allem Bäcker oder Fleischer befürchten durch den Wegfall von Steuerbefreiungen für Landwirte eine Verteuerung der Rohstoffkosten in ihren Betrieben. Ohnehin wird das Handwerk schon jetzt durch hohe Energiekosten, überbordende Bürokratie und fehlende Fach- und Arbeitskräfte belastet.
„Mit der Teilnahme an den Bauernprotesten fordern auch Handwerksbetriebe gegenüber der Bundesregierung eine Mittelstandspolitik, die sich endlich wieder den ökonomischen Realitäten stellt. Das ist verständlich“, sagte der Präsident des Brandenburgischen Handwerkskammertages Robert Wüst. „Handwerk und Mittelstand verdienen mehr Wertschätzung und Unterstützung. Durch das Hin und Her der Politik in den vergangenen Wochen und Monaten ist in unseren Betrieben die Zuversicht für die künftige Entwicklung verloren gegangen. Wichtig bleibt für uns aber, dass die Protestaktionen friedlich verlaufen und extremistische Trittbrettfahrer keine Chance erhalten.“
Der Handwerkskammertag Brandenburg ist ein Zusammenschluss der Handwerkskammern Cottbus, Frankfurt (Oder) – Region Ostbrandenburg und Potsdam. Er vertritt die Interessen von rund 40.000 Handwerksbetrieben und ihren mehr als 160.000 Beschäftigten, die jährlich einen Umsatz von knapp 14 Milliarden Euro erwirtschaften.

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