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Lausitzer Spareinlagen klettern auf Rekordhöhe

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Sie können ein blendendes Sparkassen-Ergebnis für das wirtschaftlich schwierige Jahr 2020 vorlegen (v.l.n.r.): Vorstandsvorsitzender Ulrich Lepsch, Vorstandsmitglied Ralf Braun, Vorstandsmitglied Thomas Heinze. Erstmals überschritt die Bilanzsumme deutlich die traumhafte Höhe von vier Milliarden Euro. Foto: Archiv Sparkasse

Cottbus / SPN (MB) Das Sparkassen-Jahr 2020 war geprägt von enormen Zuwächsen im Einlagengeschäft – in anspruchsvollen Zeiten eine klare Bestätigung für großes Vertrauen der Menschen in ihre Hausbank. Das Wachstum um 10,3 Prozent übertraf hier deutlich alle Erwartungen. Ganz offensichtlich führten Corona-Beschränkungen zu zurückhaltendem Konsumverhalten, so dass in überwiegend gut gestellten Haushalten „Geld übrig ist“. Dynamik
prägt das Kreditgeschäft; hier setzte sich die hohe Nachfrage zur Finanzierung von Immobilien (Erwerb oder Neubau) fort. Dadurch kletterten die Forderungen an Kunden um mehr als 22,6 Prozent auf über 1,5 Milliarden Euro. Das Volumen der Baufinanzierungen von knapp 242 Millionen Euro übertrifft das hohe Vorjahresniveau nochmals deutlich um 45,4 Prozent. „Unsere Kunden bevorzugten dabei langfristige Zinsbindungen“, sagt Sparkassenchef Ulrich Lepsch. „Wir haben Kredite in Höhe von 327,2 Mio. EUR an Privatpersonen, Unternehmen und Selbstständige neu ausgereicht.“ Aktuell sieht die Sparkasse Spree-Neiße keine erhöhten Kreditrisiken. Auch Corona-bedingte Einschränkungen hätten die Risikolage nicht negativ beeinflusst, heißt es. Vielmehr zahle sich vertrauensvolle, langfristige Kundenbeziehung und persönliche Nähe zu den Geschäfts- und Firmenkunden gerade jetzt aus.
Alles in allem hat das starke Bilanzwachstum der letzten Jahre weiter angehalten. Die Bilanzsumme stieg um 500 Millionen Euro (satte 12,7 Prozent) auf 4,424 Milliarden Euro – damit erstmals und gleich deutlich über vier Milliarden Euro!
Ungeachtet des anhaltenden Niedrigzinsumfeldes erreicht der für das Unternehmen wichtige Zinsüberschuss nochmals 80,5 Millionen Euro – hier nur ein Fast-Gleichstand zum Vorjahr (80,6 Mio. Euro). Cottbus/Spree-Neiße übertrifft immerhin deutlich den Durchschnitt der Sparkassen des Ostdeutschen Sparkassenverbandes (OSV). Der allgemeine Verwaltungsaufwand liegt mit 42,4 Millionen bei 0,99 Prozent, also erstmals unter der magischen Zahl 1. Dies dürfte im Niedrigzinsumfeld künftiger Richtwert sein, um zu bestehen.
Für 2021 orientiert sich die Sparkasse an moderaten Geschäftsaussichten. Die weitere wirtschaftliche Entwicklung hängt stark vom Umfang und von der Dauer der Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie ab.
Stolz sind Vorstand und Mitarbeiter, dass die Sparkasse auch 2020 mit 1,4 Millionen Euro über 400 Projekte aus Sport, Kunst, Kultur und im Sozialfeld fördern konnte. Das reichte von der Hohen Kunst (Blechen und andere Maler) über das Filmfestival bis zum Tierheim und diversen Ortsvereinen.

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