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Tag des Meisters am 18. Oktober in der Cottbuser Stadthalle

191 Jungmeister aus Südbrandenburg erhalten feierlich ihren Meisterbrief in Cottbus.

Jung-Zimmerermeister Timon Ribnitzky saniert mit Leidenschaft alte und historische Dachstühle. Dabei darf es auch knifflig zugehen, wie hier bei diesem Modell. Am kommenden Freitag wird auch ihm der Meisterbrief feierlich in Cottbus überreicht. Foto: privat

Region (MB). Das Handwerk baut weiterhin auf die Meisterqualifikation, um erfolgreich Unternehmen zu gründen oder die berufliche Karriere zu beflügeln. So ist für viele Handwerker der Erhalt des Meisterbriefes ein beruflicher Höhepunkt, der feierlich begangen wird. Am 18. Oktober ist es so weit: Die Jungmeister des Absolventenjahrgans 2023/2024 erhalten in der Cottbuser Stadthalle ihre schwer erarbeiteten Meisterbriefe als krönenden Abschluss ihrer Meisterausbildung. Insgesamt haben 191 Absolventen ihre Meisterprüfung erfolgreich bestanden.

Corina Reifenstein, Präsidentin der Handwerkskammer Cottbus betont: „Die Qualität im Handwerk steht und fällt mit dem Meisterbrief. Er ist das Qualitätssiegel, dem die Kunden am meisten vertrauen. Er ist das, worum es im Handwerk geht: Um exzellente fachliche Kompetenz, hohes theoretisches Wissen und um die Ausbildung junger Menschen. Wir haben Handwerksmeister aus 17 unterschiedlichen Berufen.“
In der Meisterausbildung waren die Gewerke Elektrotechniker (34), Kraftfahrzeugtechniker (24), Fleischer (15) und Installateur- und Heizungsbauer (15) am stärksten nachgefragt. Mehr als 8.400 Frauen und Männern haben seit dem Jahr 1990 die Meisterprüfung bei der Handwerkskammer Cottbus erfolgreich ablegt.

Einer der Jungmeister, die in der Stadthalle ihren Meisterbrief erhalten, ist der 26-jährige Timon Ribnitzky. Der Ex-Profi-Eishockeyspieler lernte mit großer Begeisterung den Beruf des Zimmerers bei der Zimmerei Hannusch in Drehnow. Nach dem Abitur und dem verletzungsbedingten Aus im Profi-Sport war für Timon klar, dass er im Handwerk anpacken will. Seine Partnerin, selbst Friseurmeisterin bestärkte ihn bei diesem Entschluss. „Nach meiner vierjährigen Profi-Sportkarriere wollte ich eher was Praktisches machen und das möglichst in der Region bei meiner Familie. Ich habe dann ein Praktikum bei einem Dachdecker und in einer Zimmerei gemacht und mich schließlich für die Ausbildung zum Zimmerer entschieden.“

Gleich im Anschluss an die erfolgreiche Ausbildung besuchte er die Meisterschule, die er in diesem Sommer erfolgreich abschloss. „Meine Entscheidung ist goldrichtig gewesen. Es fühlt sich wirklich nach meiner Berufung an. Ich finde es schade, dass in der Schule das Handwerk oft zu kurz kommt. Wer praktisch interessiert ist und in der Heimat sehr gute Berufsperspektiven haben möchte, sollte eine Ausbildung im Handwerk in Betracht ziehen. Ein Praktikum eignet sich hervorragend, um erste Einblicke zu erhalten.“

Im September diesen Jahres hat sich der junge Meister nach erfolgreicher Prüfung mit seiner Zimmerei in Guben selbständig gemacht. „Derzeit arbeite ich allein, befreundete Handwerksunternehmen unterstützen mich partnerschaftlich bei größeren Projekten. In absehbarer Zeit möchte ich mich auch verstärken und perspektivisch ausbilden“, erläutert der Jungmeister.

Von der Sanierung alter und historischer Dachstühle, über den Austausch schadhafter Stellen bis hin zur Errichtung von Carports und Vordächern reicht das Leistungsspektrum der Zimmerei in Guben, Cottbus und Spree-Neiße. Auf Kundenwunsch werden die Planungen mit spezieller 3D-Software visualisiert.
„Auf den Tag des Meisters in der Cottbuser Stadthalle am kommenden Freitag freue ich mich riesig. Es ist natürlich eine Ehre, den Meisterbrief feierlich überreicht zu bekommen, Freunde und Kollegen aus der Meisterschule wieder zu sehen und mit ihnen den Abschluss gemeinsam zu feiern.“

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