Die Lieberoser Straße knickt nach rechts; das macht das Rätsel schwerer.
Das Bild war diesmal doch gar nicht so leicht zu entschlüsseln. Zum Glück erklären uns Leser die Lage. Joachim Weichert aus der Rosa-Luxenburg-Straße in Cottbus schreibt: „Es handelt es sich um die Lieberoser Straße, im Hintergrund ein Gebäude der alten Tuchfabrik und die Einfahrt zur Stadtbücherei.“
Margit Booch mailt uns: „Rechts ist das Gästehaus Brunschwig von Hubert Ernst, im linken Gebäude werden im EG Gardinen u.a. angeboten. Bin etwas verunsichert, ob hinten rechts das jetzige Ärztehaus mit weniger Etagen zur damaligen Zeit zu sehen ist und früher war es ein Tuchwarenhandel o.ä.? – Vielleicht hab’ ich Glück; aber noch wichtiger: Ich freu’ mich auf jeden Freitag, wenn ich den ‘MB’ erhalte. Ich wohne erst wenige Monate in Cottbus, es war für mich eine ganz fremde Stadt. Deshalb lese ich gern vor allem Stadtgeschichtliches.“
Dieter Leubauer der auch das Foto beifügte, kennt sich aus: „Die Lieberoser Straße quert die im Bildhintergrund die Lessingstraße bevor sie dann in die Berliner Straße einmündet.
Die auf dem Foto rechts sichtbare Mauer begrenzt das Grundstück des Gästehauses Brunschwig. Mein Foto zeigt den Eingang.“
Klaus Reiter findet: „Fast ein Folgebild der letzten Woche. Im Hintergrund ist deutlich der Bau der Spreegalerie zu sehen. Sehr interessant, dass alle Kräne unterschiedliche Höhen hatten. So konnten sich alle drehen, ohne zusammenzustoßen. Rechts daneben ist die Ruine der Fabrik und des Kontor- und Lagerhauses der Firma Michovius aus dem Jahre 1911 zu sehen. 1928 erfolgte der Anbau nach Osten. Dieser wurde erst vor einigen Jahren aufwendig rekonstruiert und 2013 wiedereröffnet. Heute sind dort Ärzte, Physiotherapie und Apotheke ansässig. Vorn rechts sehen wir die Villa Brunschwig. Im 19. Jh. wurde Cottbus immer größer und es begann die Eingemeindung. 1872 kamen dann Brunschwig in der Gasse, Brunschwig am Berge dazu. 1904 das Rittergut Brunschwig. Nach der Wende war dort eine Spielothek drin. Heute ist es eine Pension.“ – Pension wurde es schon vor 50 Jahren, wie der Herausgeber dieser Zeitung weiß (siehe Bildtext). Jens Müller mailt: „Da war doch ein Computerspezialist drin, ein Handel für Bürosachen. Vorn rechts. Ich glaube, das brannte dann ab.“
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