Wiederaufbau wäre klasse.
Mehrere Leser haben die richtige Lösung zu unserem Rätselbild der vergangenen Woche gewusst. Dazu gehört auch Bernd Kaiser. Er schreibt folgendes: „Wir sehen auf den alten Forster Marktplatz. Dort standen einst die abgebildeten prächtigen Bürgerhäuser. Zudem gab es dort eine Menge Geschäfte, Cafés und Restaurants. Was ist davon geblieben? Eigentlich so gut wie nichts. Lediglich die Stadtkirche St. Nikolai hat die extremen Kriegszerstörungen mehr oder weniger glimpflich überstanden.“
Franz Bergmann ergänzt: „Abgebildet ist natürlich der Forster Marktplatz. Außer dem Namen existiert nicht mehr viel von der ursprünglichen Bebauung. Grund sind die schweren Kampfhandlungen zum Ende des Zweiten Weltkrieges. Anschließend wurde der Markt nicht mehr aufgebaut. Stattdessen entstanden Neubaublöcke, Stichwort Haagstraße, die dort überhaupt nicht hin passten. Die Kriegswunden sind bis heute auf dem zentralen Platz der Rosenstadt sichtbar. Eigentlich eine Schande, ist der Krieg doch seit 72 Jahren vorbei. Ich persönlich glaube nicht, dass der Markt mittelfristig in alter Pracht wiederentstehen wird.“
Götz Schreiber merkt an: „Wenn man kein gebürtiger Forster ist, reibt man sich bei diesem Bild zunächst verwundert die Augen. Wie prächtig muss doch das Forst der Vorkriegszeit gewesen sein. Und dann der Vergleich zu heute: Regelrecht armselig nimmt sich die heutige Fläche, die sich noch immer Marktplatz nennt, aus. Die Kirche St. Nikolai steht allein auf weiter Flur. Zum Glück ist wenigstens ein Teil der unansehnlichen Wohnblöcke hinter der Kirche verschwunden. Die haben nun gar nicht dazu gepasst. Man kann nur hoffen, dass sich irgendwann die Stadtväter zu einer standesgemäßen Wiederbebauung des Marktplatzes aufraffen, denn er ist nun mal die Seele unserer Stadt.“
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