Der Schillerplatz in Cottbus ist seit 1956 eine entmilitarisierte Parkanlage.
Themenschnipsel aus NIEDERLAUSITZ 20-19 finden durchaus Leserinteresse:
Aus Chemnitz erreicht uns Post zur Online-Ausgabe. Norbert Stein schreibt: „Unverkennbar der Schillerplatz in Cottbus, also direkt hinterm Theater. Ob damals die heutige Knappschaft schon stand, weiß ich nicht genau. Wenn ja, müsste sie rechts sein. Sie steht ja etwas zurückgesetzt. In dem Eckhaus links, das zur Schillerstraße gehört, befand sich bei meinem letzten Cottbus-Aufenthalt noch eine Eckladen-Buchhandlung. Oben unterm Dach wurde ein Versand-Antiquariat betrieben. Ich bin gespannt auf Ihr Jahrbuch, vor allem auf den Teil zur Kaserne, weil mein Großvater dort gedient hat. Von daher gibt es Ansichtskarten aus Cottbus, die er damals seiner Verlobten, also meiner Großmutter, schrieb.“ Kurz und kategorisch fasst sich Holger Klein: „Säbelrasseln gab es dort lang genug. Am Ende des Dritten Reichs wurden dort sogar noch Deserteure öffentlich gehenkt. Jetzt bleibt der Platz entmilitarisiert. Wir haben 1956 einen Park daraus gemacht.“. Jörg Wittich aus Neuhausen schrieb: „Wir sind hier auf dem Schillerplatz hinter dem Theater. Angetreten ist das 52. Infanterieregiment, und der Marschweg von der Von-Alvensleben-Kaserne in der heutigen Karl-Liebknecht-Straße war auch nicht weit hierher. Der Springbrunnen wurde erst in den 50er Jahren gebaut. Früher wurde der Platz für Vorführungen und Übungen der Feuerwehr, für Jahrmarktsrummel mit Karussells und Buden und eben auch vom Militär genutzt. In den letzten Jahren vor dem 1. Weltkrieg zeigte die kaiserliche Armee zunehmend Präsenz.“ Jens Pumpa aus Cottbus ergänzte: „Der Schillerplatz war Viehmarkt und Exerzierplatz – um 1900 erfolgte die Umbauung des Platzes mit repräsentativen Bürgerhäusern und dem Jugendstiltheater. Am 1. Oktober 1908, nach nur 16 Monaten Bauzeit, wurde das Staatstheater eröffnet. Bis 1943 als Rummelplatz genutzt, erhielt er seine heutige Gestalt 1956 anlässlich der 800-Jahr-Feier der Stadt.“
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