Jutta Schubert aus dem Cottbuser Fotostudio Schubert schickt uns das nebenstehende Atelier-Foto und schreibt:
Über die Dame auf dem Foto wissen wir nichts Genaues. Mein Mann hat sie als Schuljunge in Cottbus gesehen. Das war ca. 1960-70. Ihr Name war Baronin von Sedlitz und sie wohnte in Vetschau – so erinnert sich mein Mann. Vielleicht kennen ältere Cottbuser oder Vetschauer die Dame und wissen etwas über sie.
Danke für das beeindruckende Foto. Dazu konnten wir folgendes recherchieren:
Auch in Vetschau lebte eine Baronin von Seydlitz. Ihr Mann aber wird in seiner Schülerzeit die Baronin Martha von Seydlitz und Ludwigsdorf aus Werben gesehen haben. Sie kam oft mit der Spreewaldbahn in die Stadt und lenkte wegen ihrer extravaganten Garderobe und aus der Zeit gefallenen Erscheinung die Aufmerksamkeit auf sich.
Die Baronin lebte bis 1972 in ihrem Werbener Gutshaus, das sie dann verkaufte und zu ihrer Verwandtschaft nach Westdeutschland zog. Sie starb dort 1975.
Siegfried Ramoth schreibt in seinem Buch „Werben – Geschichte eines Spreewalddorfes“ über die Tage der russischen Besetzung von Werben. Zwei russische Offiziere, die einwandfreies Deutsch sprachen, haben hier Übergriffe russischer Soldaten verhindert. Manche Leute waren der Meinung, „dass diese Offiziere direkt von General von Seydlitz, einem der führenden Männer des Nationalkomitees Freies Deutschland, nach Werben geschickt worden waren, um seine Verwandte, die Baronin Martha von Seydlitz und Ludwigsdorf,… zu schützen.“ Der General Walter von Seydlitz-Kurzbach galt als „Symbol deutscher Soldatentugend“ und wandte sich erst nach Stalingrad von Hitler ab. Er starb 1977.
Die Baronin von Werben war eine freundliche Dame. Sie verlieh gern ihr Geschirr zu Bauernfesten, nur um dafür als Gast unter den Leuten zu sein. Sie besuchte gelegentlich das Cottbuser Theater und ging auch im Schwielochsee baden. Nach Einkäufen in Cottbus oder dem Friseurbesuch kehrte sie auf dem Rückweg zum Spreewaldbahnhof gern im „Schwan“ auf einen Kaffee mit Cognac ein. Ihre Kleider und Umhänge nebst fescher Kopfbedeckung trug sie immer in beige oder braun.
Auch in Vetschau lebte eine Baronin von Seydlitz. Ihr Mann aber wird in seiner Schülerzeit die Baronin Martha von Seydlitz und Ludwigsdorf aus Werben gesehen haben. Sie kam oft mit der Spreewaldbahn in die Stadt und lenkte wegen ihrer extravaganten Garderobe und aus der Zeit gefallenen Erscheinung die Aufmerksamkeit auf sich.
Die Baronin lebte bis 1972 in ihrem Werbener Gutshaus, das sie dann verkaufte und zu ihrer Verwandtschaft nach Westdeutschland zog. Sie starb dort 1975.
Siegfried Ramoth schreibt in seinem Buch „Werben – Geschichte eines Spreewalddorfes“ über die Tage der russischen Besetzung von Werben. Zwei russische Offiziere, die einwandfreies Deutsch sprachen, haben hier Übergriffe russischer Soldaten verhindert. Manche Leute waren der Meinung, „dass diese Offiziere direkt von General von Seydlitz, einem der führenden Männer des Nationalkomitees Freies Deutschland, nach Werben geschickt worden waren, um seine Verwandte, die Baronin Martha von Seydlitz und Ludwigsdorf,… zu schützen.“ Der General Walter von Seydlitz-Kurzbach galt als „Symbol deutscher Soldatentugend“ und wandte sich erst nach Stalingrad von Hitler ab. Er starb 1977.
Die Baronin von Werben war eine freundliche Dame. Sie verlieh gern ihr Geschirr zu Bauernfesten, nur um dafür als Gast unter den Leuten zu sein. Sie besuchte gelegentlich das Cottbuser Theater und ging auch im Schwielochsee baden. Nach Einkäufen in Cottbus oder dem Friseurbesuch kehrte sie auf dem Rückweg zum Spreewaldbahnhof gern im „Schwan“ auf einen Kaffee mit Cognac ein. Ihre Kleider und Umhänge nebst fescher Kopfbedeckung trug sie immer in beige oder braun.
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