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Forst: Blick vom Postgebäude auf die Karlstraße und das Gebäude des ehemaligen Möbelhauses

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damals120303_foRad am Stammtisch angeschlossen / Blick fällt vom Postgebäude auf die Karlstraße und das Gebäude des ehemaligen Möbelhauses
Hans-Joachim Schulz schreibt: „Das heutige Rätselbild wurde etwa Anfang der 80er Jahre von der oberen Etage des Postamtes Forst, Berliner Straße aufgenommen. Es zeigt neben Garagen auf dem Hof der Post das Gebäude des Konsum-Möbelgeschäftes (später Lebensmittel). Links im Hintergrund befindet sich die Niederlassung der Görlitzer Landskron-Brauerei in der Leipziger Straße. Das ‘Landskron’ war seinerzeit das beliebteste Bier der Forster. An der Ecke Karlstraße ist noch das ‘Bürgerkasino’ zu sehen sowie die Rückansicht zweier Wohnhäuser, die dem Konsum gehörten. Hier befanden sich zwei Läden, die Konsumfleischerei und eine Konsum-Lebensmittel-Verkaufsstelle. Die Gebäude stehen heute nicht mehr. Heute befinden sich neben dem Gelände der Post Grünanlagen und Parkplätze für die Mieter aus den Wohnblöcken der Berliner Straße.“
Ludwig Röhrs schreibt: „Auf der linken Seite ist das Auslieferungslager der ‘Landskron-Brauerei’ zu sehen. Herr Rose sorgte von dort aus für alle Kneipen, die Landskron wollten! Große, kräftige Pferde sorgten für den pünktlichen Transport. Weiter hinten ist dann das Gelände der BHG zu sehen. Das große Gelände passiert man jetzt, wenn man von REWE auf die Cottbuser Straße geht. Gleich hinter der alten Kaufhalle – die beiden großen Häuser – hatten im Erdgeschoss von der Leipziger Straße aus, die ehemalige Stadtbücherei und eine Fleischerei inne. Meister Erich Buder sorgte dort für uns Forster. Nicht zu sehen ist die ‘Kleine Leipziger’ Straße. Dort sorgte Maria Kranz von 1953 bis September 1977 in Forst für saubere, gereinigte Federbetten. Ihr Geschäft wurde dann von Rudolf Kärgel im Dünenweg übernommen. Die vielen Autos, die man in der Bildmitte erkennt, stehen auf dem Parkplatz des damaligen Rates des Kreises. Genau dort war früher die Gaststätte ‘Quelle’. Ein richtiges Forster Bierlokal. Am Stammtisch habe ich mal ein angeschlossenes Fahrrad erlebt. Wenn´s in der ‘Quelle’kein Bier mehr gab, ging´s über die Straße – rein ins ‘Bürger-Casino’.“
Roland Ruppe schreibt zur Brauerei: „Der Vater eines Schulkollegen hat noch 1970 von dort aus per Pferdegespann Bierfässer an die ortsansässigen Gaststätten ausgeliefert“.
Renate Lehmann sagt: „Auf der Aufnahme ist ein Lebensmittelgeschäft, vorher war es eine Möbel- und Konfektions-Konsumverkaufsstelle. Der Eingang war damals noch weiter entfernt von der Berliner Straße aus. Dann wurden Neubauten davor errichtet, das Geschäft wurde renoviert und als Lebensmittelverkaufsstelle eingerichtet. Von 1975 bis 1992 war ich dort tätig. Zuerst als Verkaufsstellenleiterin, nach der Wende als Marktleiterin. Sie nannte sich ‚0106 Lebensmittel KG Forst-Guben’. Ich hatte sowohl vor der Wende als auch nach der Wende sechs Mitarbeiter. Ein gutes Team. Und jährlich haben wir zwei Lehrlinge zu Lebensmittelfachverkäuferinnen ausgebildet. 1992 wurde die Verkaufsstelle geschlossen, weil große Märkte in der Stadt entstanden und die kleinen Konsumverkaufsstellen ablösten.
Das Haus verfiel und wurde in den letzten Jahren abgerissen. Heute wird die Fläche als Parkplatz genutzt. Am Hintereingang befand sich die Rampe für die Lkw-Warenanlieferung, dort wo sich auch die Post-Zufahrt befindet. Um diese Rampe haben wir lange gekämpft, ebenso wie um einige Ausbesserungen am Haus. Ebenso für eine Überdachung für das Leergut. Als die Rampe für die Anlieferung zu klein wurde, mussten wir mit Engelszungen die Baubrigade der Genossenschaft betteln, dass wir eine größere Rampe erhalten. Material war ja extrem schwer zu haben. Außerdem waren wir ein reiner Frauenbetrieb. Oft wurden die Arbeiten nur halbfertig hinterlassen. Wir haben schöne Stunden mit der Brigade erlebt. Auch pflege ich noch regelmäßig Kontakt zu mehreren Mitarbeitern, die wohnen alle noch in Forst.“
Christine Rex schreibt: „ Ich arbeitete bei der Edeka-Genossenschaft, wir haben monatlich x Waren geliefert. Viele Raritäten: Negerküsse, Feueranzünder, Gummitierchen, Waffeln, Goldbrand, Falkentaler Klosterbruder…“

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