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Forst: Zugmaschine zieht Last auf Sorauer Straße

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Viel los in Forst: Eine Tatra Zugmaschine, ein Autokran und ein Wolga sind zu sehen

Sorauer Straße hieß zur Aufnahmezeit des Fotos Cyrankiewiczstraße
Gerda Henschel schreibt: „Wir befinden uns in der Straße mit dem schwierigen Namen – Cyrankiewiczstraße. So hieß bis 1989 der polnische Ministerpräsident. Heute heißt sie wieder Sorauer Straße.
Die Aufnahme ist aus Richtung Berliner Straße gemacht in Richtung Kegeldamm, also Neiße. Eine Tatra-Zugmaschine befördert einen großen fahrbaren Kran. Dahinter fährt noch ein H6-Autokran. Ob das bereits ein Kran für den Forster Wohnungsbau ist, kann ich nicht beurteilen. Der Pkw rechts daneben ist ein Wolga. Im Straßenverlauf dahinter erkennt man eine Baustelle. Dort entstanden die Baulichkeiten der PGH Funk und Technik.
Ganz im Hintergrund sieht man die Kreuzung mit der Badestraße. Das Gebäude an der Ecke gehörte zum VEB Forster Tuchfabriken, es war Werk 10. In diesem Gebäude ist das heutige Textilmuseum entstanden.
Im Vordergrund rechts die Baustelle könnte mit dem Ausbau der Wohnhäuser zusammen hängen, denn diese Häuser sehen auf dem Foto noch unbewohnt aus, ich denke sie waren durch den Krieg beschädigt.
Als Zeitpunkt des Fotos vermute ich Ende der 50er oder frühe 60er Jahre.“
Gerd Möbus schreibt: „Das Bild zeigt die heutige Sorauer Straße, der LKW fährt Richtung Kreuzung Berliner Straße. Das ist eine Tatra-Zugmaschine, die einen Turmdrehkran zieht, wie er zum Bau der Plattenwohnungen verwendet wurde. Dahinter ist ein Autodrehkran zu erkennen, der auf einen H6-Lkw aufgebaut wurde. Rechts ist das alte Betonwerk von Mattig & Lindner zu sehen. 1972 wurde der Betrieb verstaatlicht. Heute befindet sich Funk & Technik auf dem Gelände. Der tschechische Tatra ist bis Ende 50er, 60er Jahre gefahren und wurde durch den russischen Kras als Schwerlast-Zugmaschine abgelöst, die bis zur Wende gefahren sind.
Damals konnten sie beim Bau der Schule in der heutigen Max-Fritz-Hammer Straße, früher Thälmannstraße, zum Einsatz gekommen sein.
Das muss also Anfang der 70er Jahre gewesen sein, denn Mattig und Lindner hatten später das neue Betonwerk in der Bade- und C.A.-Gröschke-Straße gebaut. Links auf dem freien Platz befindet sich heute die Wohnungsverwaltung von Mattig & Lindner.
Roland Ruppe schreibt: Mit dem in Ausgabe vom 17.12.2011 veröffentlichten Fotorätsel verbindet sich bei mir Vergangenheit und Gegenwart. Das auf dem Bild zu sehende Fahrzeug dürfte eine Tatra-Zugmaschine mit angehängtem „Tieflader“ sein. Seinerzeit wurden auf diesen Gefährten unter anderem Baukräne befördert, welche zur Errichtung von Plattenbauten genutzt wurden. Das Foto an sich entstand in der Sorauer Straße (damals noch Cyrankiewiczstraße) und könnte entweder aus einem der jetzt abgerissenen Häuser Nr. 18 oder 20, bzw. aus der Berliner Straße 76 heraus aufgenommen worden sein.
Zeitlich gesehen würde ich auf die Mitte der 70er Jahre tippen. Derzeit wurden die Häuser zwischen der Berliner Straße und der Cyrankiewiczstraße 13/15 (Südseite der Sorauer Straße) rekonstruiert. Auf dem Foto ist rechts unten ein Bauzaun erkennbar. Wer heute mit aufmerksamem Blick die Sorauer Straße an dieser Stelle überquert, kann die Einschlagstellen der Zaunpfähle im Straßenpflaster erkennen. Ich weiß dieses, weil auch heute noch mein Arbeitsweg zur Firma Funk und Technik an dieser Stelle vorbei führt.
Das Gelände, auf welchem sich heute das Ladengeschäft und der Verwaltungstrakt der Firma befindet, ist in der Bildmitte oben zu sehen.
Das Grundstück wurde ab 1978 von der damaligen PGH Funk und Technik genutzt und nach der Wende 1990 durch Funk und Technik von der Firma Mattig und Lindner erworben. Da ich mit meiner Mutter zwischen 1968 und 1970 auf dem Weg zum Kindergarten (Sorauer Straße / Ecke Rüdiger Straße) immer dort vorbeigekommen bin, erinnere ich mich noch daran, dass sich auf dem Gelände seinerzeit ein Bunker mit Kies und ein Bagger befand.“
Horst Baltin schreibt: „Das Bild wurde aufgenommen in der Sorauer Straße. Rechts sieht man das Betonwerk von Mattig & Lindner, heute Funk und Technik. Heute ist Mattig und Lindner in der Groeschke-Straße zu finden. Gegenüber vom Betonwerk, wo sich heute der Bürositz befindet, war früher eine Eisenbiegerei untergebracht. Die gibt es heute noch, aber am anderen Standort. Damals gehörte sie auch zum Betonwerk von Mattig und Lindner. Das Bild müsste in den 60er, 70er Jahren entstanden sein.“ Ein gerahmtes Foto gewinnt Horst Baltin.
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