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Altes Guben: Das frühere Gubener Lehrlingswohnheim

08 Lehrlingswohnheim mit Berufsschule 1958
Das Gubener Lehrlingswohnheim

Textilfabrik, Lehrlingsheim und mehr.

Mehrere Leser haben die richtige Lösung zu unserem Rätselbild der vergangenen Woche gewusst. Dazu gehört auch Arno Schulz. Er schreibt folgendes: „Auf dem Bild ist die ehemalige Hutfabrik Steinke in Guben (Bahnhofstrasse,  Ecke Alte Poststraße) abgebildet. Eigentümer waren die Gebrüder Steinke, danach Martin Rosenthal, der jüdischer Abstammung war und emigrierte. Die Fabrik wurde dann von der Berlin-Gubener-Hutfabrik übernommen. Der Gebäudeteil in der Alten Poststraße ist im Jahr 1938 abgebrannt. In diesen Gebäuderesten war nach 1945 im Erdgeschoss eine Tischlerei. Ich glaube, der Inhaber war Tischlermeister Kerber, der später in den ehemaligen Räumen der Fa. Künzel seine Werkstatt an der Kugelbrücke hatte. Im oberen Geschoss  war die Polsterei Kubitza. Dieses Gebäude wurde Anfang der 1950er-Jahre abgerissen und zwei kleine Wohnblöcke errichtet, in denen Angehörige der sowjetischen Kommandantur vorübergehend einzogen. Nach Leer- stand und Rekonstruktion ist das Gebäude heute wieder bewohnt. Das anno 1928 errichtete Hauptgebäude hat viele Nutzer gesehen. Nach der Demontage war in der unteren leeren Halle der Gubener Wochenmarkt. Später war dieser Raum Turnhalle der Berufsschule. In den oberen Stockwerken war die Berufsschule und ein Lehrlingswohnheim. Hier wurden zeitweise die Zentralklassen der Uhrmacher- und Schorn-steinfegerlehrlinge unterrichtet. Außerdem war die Albert- Schweitzer-Förderschule für lernschwache Kinder mit untergebracht.  Nach der Wende war auch eine Ausbildungsstätte der GBV und die Schulküche der Fa. Dussmann in dem Gebäude. Bis vor kurzen waren ebenfalls dort Asylbewerber untergebracht.Mehrere Leser haben die richtige Lösung zu unserem Rätselbild der vergangenen Woche gewusst. Dazu gehört auch Arno Schulz. Er schreibt folgendes: „Auf dem Bild ist die ehemalige Hutfabrik Steinke in Guben (Bahnhofstrasse,  Ecke Alte Poststraße) abgebildet. Eigentümer waren die Gebrüder Steinke, danach Martin Rosenthal, der jüdischer Abstammung war und emigrierte. Die Fabrik wurde dann von der Berlin-Gubener-Hutfabrik übernommen. Der Gebäudeteil in der Alten Poststraße ist im Jahr 1938 abgebrannt. In diesen Gebäuderesten war nach 1945 im Erdgeschoss eine Tischlerei. Ich glaube, der Inhaber war Tischlermeister Kerber, der später in den ehemaligen Räumen der Fa. Künzel seine Werkstatt an der Kugelbrücke hatte. Im oberen Geschoss  war die Polsterei Kubitza. Dieses Gebäude wurde Anfang der 1950er-Jahre abgerissen und zwei kleine Wohnblöcke errichtet, in denen Angehörige der sowjetischen Kommandantur vorübergehend einzogen. Nach Leer- stand und Rekonstruktion ist das Gebäude heute wieder bewohnt. Das anno 1928 errichtete Hauptgebäude hat viele Nutzer gesehen. Nach der Demontage war in der unteren leeren Halle der Gubener Wochenmarkt. Später war dieser Raum Turnhalle der Berufsschule. In den oberen Stockwerken war die Berufsschule und ein Lehrlingswohnheim. Hier wurden zeitweise die Zentralklassen der Uhrmacher- und Schorn-steinfegerlehrlinge unterrichtet. Außerdem war die Albert- Schweitzer-Förderschule für lernschwache Kinder mit untergebracht.  Nach der Wende war auch eine Ausbildungsstätte der GBV und die Schulküche der Fa. Dussmann in dem Gebäude. Bis vor kurzen waren ebenfalls dort Asylbewerber untergebracht.Auch S. Menzel liegt richtig: „Einst das Gebäude der Hutfabrik Steinke in der Bahnhofstraße, zu DDR-Zeiten die kommunale Berufsschule mit LWH. Dort wurden Lehrlinge  aus der Region und der DDR in Handwerksberufen in der theoretischen Fachkunde ausgebildet. Berufe wie Uhrmacher, Hutmacher, Elektriker oder Zerspannungsfacharbeiter wurden hier geschult. Im Erdgeschoss gab es Sportunterricht, ebenso auf dem Lok-Sportplatz. Lehrkräfte waren einst Namen wie Schmidt, Miersch, Germann, Lehmann, Krieger und viele andere.“Franz Bergmann merkt folgendes an: „Meiner Meinung nach handelt es sich um die frühere Tuchfabrik Steinke in Guben. Später war dort ein Lehrlingswohn-heim untergebracht. Dort er-lernten Jugendliche aus der ganzen DDR diverse Handwerksberufe. Nach der politischen Wende gab es in dem markanten Haus verschiedene Nutzungen. Selbst Asylanten waren in dessen Mauern untergebracht.“

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