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Spremberg. Brücke über die kleine Spree in der Bahnhofstraße

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Winterlandschaft an der Spree / Spreebrücke hieß früher Hindenburg-Brücke und wurde 1928 erbaut
Norbert Fertig erzählte am Telefon: „Auf dem Foto sieht man die Brücke über die kleine Spree und man schaut in Fließrichtung, also nach Norden. Links geht es zum Markt und rechts zum Bahnhof. Es ist die Bahnhofstraße.“
Dieter Herrmann schreibt: „Die Brücke in der reizvollen Winterlandschaft befindet sich in der Bahnhofstraße. Sei überspannt in drei Bögen die kleine Spree, die mit dem großen Spreearm die Altstadt einschließt. Der über dem Flussbett mittige Bogen besitzt eine größere, ovale Wölbung. Rechts und links der kleinen Spree befinden sich Fuß- und Radwege. Der dem Flussverlauf rechtsseitig verlaufende Weg wird auch als Spreewanderweg bezeichnet. Er wurde nach der Wende neu und behindertengerecht gestaltet. Die Brücke selbst wurde aus Granit-Großsteinen 1928 errichtet. Ein Bild vom Brückenbau kann man im Heidemuseum betrachten. Sie wurde vor dem Krieg Hindenburgbrücke genannt. Zu Beginn der 90er-Jahre wurde sie teilweise saniert.
Rechtsseitig, im Bild nicht erkennbar, erstreckt sich das Areal des Schloss- bzw. Schwanenteiches; im Winter selbst ein beliebtes Rodelgebiet für Kinder.
Oberhalb rechtsseitig des erkennbaren Baumbestandes, befinden sich zwei kleine Häuschen, die unter dem Namen „Brückenhäuschen“ bekannt sind. Eines hatte zu DDR-Zeiten die Radsportgemeinschaft inne, die während ihres Bestehens sehr erfolgreich radsportbegeisterten Kindern das ABC des Sports lehrte. In der Nähe dieser Häuschen wurde vor dem Krieg eine sogenannte Panzersperre errichtet, um so den Einzug russischer Truppen in die Stadt zu erschweren.“
Hans-Joachim Nevoigt schreibt: „Ein schönes Winterlandschaftsfoto von der kleinen Spree mit der Hindenburgbrücke. Diesen Namen verlor Straße und Brücke nach 1945. Der greise Feldmarschall war ja dann mal in der Weimarer Republik der Steigbügelhalter von Adolf Hitler. Das hätte er uns ersparen können. Er war aber im Volk bekannt und berühmt, weil er im 1. Weltkrieg den Einmarsch der Russen durch seinen Sieg in Tannenberg in Ostpreußen verhindert hat. Ein großes Ehrenmal ist ihm dort auch gebaut worden. Beim Rückzug im letzten Krieg ist es gesprengt worden wie die Brücke in der Spremberger Straße.
Das rechte, nicht sichtbare Brückenhaus, hat früher die Firma Foto-Franke betrieben. Dann war auch mal einige Jahre der Glasschleifer Kuschela drin. Zuletzt die RSG (Radsportgemeinschaft Spremberg) viele Jahre. Im gegenüber liegenden Brückenhaus wurde meist Eis verkauft vom Café Nowka und später auch von der HO. Auf der rechten Uferseite standen bis nach dem Krieg noch mehrere kleine Häuser. Dort wollte aber keiner mehr wohnen und sie wurden dann abgerissen.
Auf der linken Seite, noch vor der Stadtmauer, war das Fuhrgeschäft Kurt Künstler. Dann noch Dachdeckermeister Paul Stengert, später Anton Wörfel. Daneben noch Roßschlächter Paul Bläsche. Hinter dem Treppenaufgang an der linken Seite stand vor dem Krieg ein Trafohaus. Die heutigen schönen Uferpromenaden sind nicht zu sehen.“
Auch Veit Kuschel erkannte das Motiv und teilte uns am Telefon mit: „Das ist die Bahnhofsbrücke. Unter der Brücke gehen die Radwege oder Wanderwege Richtung Sellessen. Vor der Brücke stehen zwei kleine Häuschen. Eines war ein Kiosk, in dem man Bockwurst essen konnte. Wenn man unter der Brücke durchgeht, kommt man zum Schwanenteich.“
Torsten Schroeter mailte uns: „Auf dem Bild ist die Spree mit der Brücke in der Bahnhofstrasse zu erkennen. An der Brücke stehen zwei Brücken- häuschen. An einem hatten die Radsportler zu DDR-Zeiten ihren Treffpunkt und aus dem anderen wurde zum 1. Mai Imbiss verkauft.“
Auch Helga Reichstein und Elli Nietzschmann erkannten das Motiv.

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