Zum Leserbrief von Herrn Newiak in der Ausgabe vom 15.Mai schreibt uns Herr Sprenger folgende Gedanken:
Nein, wir vergessen nicht! Dem Versuch, keinen Unterschied zwischen der heutigen und der Flüchtlingssituation vor 76Jahren zu machen, muss ich energisch widersprechen.
Meine Eltern waren vor 76 Jahren auch auf der Flucht, mussten danach aber, wie ihre neuen deutschen Nachbarn (und Helfer), jahrelang die gemeinsame Kriegsschuld Deutschlands zumindest teilweise abmindern. Sie konnten (und wollten) sich nicht feige ins Ausland absetzen und dort Hilfe einfordern. Uns Deutschen eine Kollektivschuld an der heutigen Flüchtlingssituation zu geben zeigt, dass Herr Newiak die Milliardensummen an Entwicklungsgeldern vergessen hat oder vergessen will. Zur Höflichkeit einiger „Flüchtlinge“ hat Herr Newiak vergessen, weitere Beispiele aus Cottbus anzuführen. (Achtung: IRONIE) Beispielsweise das Türaufhalten für Ältere im Blechencarre, Unterstützung alleistehender Rentnerin, aber auch Azubis wird gern mal im ÖPNV freundlich auf die Schulter geklopft. (IRONIE aus).“
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Annette Koslick äußert sich zu ebenfalls zu Aspekten der Flüchtlingsfrage:
Es ist mutig, darüber zu schreiben und zu fragen, warum Cottbus wieder Flüchtlinge aufnimmt.
Mir und meiner Bekannten ist das Gleiche passiert.
Wir gingen auf dem Gehweg und unterhielten uns. Da von vorn ein junger Mann kam, wichen wir etwas nach rechts aus, aber er kam trotzdem direkt auf uns zu und meine Bekannte ist daraufhin nach links ausgewichen und er? Erhobenen Hauptes zwischen uns durch. Ich brauche hier nicht beschreiben, aus welchem Land der junge Mann kommt, sein Verhalten sagt alles.
In Deutschland werden wir zur Zeit durch die Medien über den Ramadan aufgeklärt, wer klärt die Flüchtlinge auf, wie man sich in Deutschland verhält?
Kennen unser Oberbürgermeister und unsere Bürgermeisterin diese Probleme?
Auch den Kommentar und die Antwort zu „Intensiv überlastet“ sollte sich jeder genau durchlesen. Warum werden uns Zahlen in der Corona Zeit offeriert, die später eine Erklärung benötigen. Denn es gibt sie noch, Menschen in Cottbus, die genauer hinsehen.
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