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Leserbrief: Stadtforst soll zu Windpark werden

Peter Michel aus Drebkau gibt mit seinem Leserbrief einen  Denkanstoß.
Mehrmals in der Woche bin ich mit meinem Schäferhund in den Wäldern rund um Leuthen unterwegs, genieße die Natur. Eigentlich wollte ich es nicht glauben, dass in der Lausitz beliebte Waldgebiete der Windenergie geopfert werden könnten. In der vergangenen Woche aber stellte ein Energieparkentwickler einen Entwurf für einen möglichen Windpark im ehemaligen Cottbuser Stadtforst zwischen Kolkwitz und Leuthen vor. Die Darlegungen in der gegenwärtigen politischen Lage waren ernüchternd und eine „grüne Lunge der Lausitz“ könnten vernichtet werden. Die zu rodende Fläche würde ca. 15 Fußballfelder umfassen. 70 Jahre alter Wald wird für Windräder vernichtet. Bei der Abholzung für den heimischen Bergbau gab es eine wahre Revolution – wer soll das verstehen? Wenn in Brasilien nur eine geringere Fläche für Ackerland gerodet wird, schlagen unsere Medien Alarm. Geht das ökologische Verständnis der Lausitzer wirklich nur so weit? Haben wir nicht gerade in Brandenburg genügend Flächen, wie Bergbaufolgelandschaften oder ehemalige militärisch genutzte Gebiete, um die Windenergie erblühen zu lassen? Wie werden sich die „Grüne Liga“, der NABU und andere naturfreundliche Institutionen verhalten?

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