Schulstart: Vom Ranzen bis zum Arbeitsplatz zuhause gibt es viel zu bedenken.
Mit der Einschulung Mitte August beginnt für viele Kinder in der Lausitz ein neuer Lebensabschnitt. Für viele Eltern gibt es vor dem ersten Schultag viel zu beachten. Da ist Organisationstalent gefragt | Foto: MBJS/ PexelsRegion (MB). Nur noch wenige Tage, dann gehen die diesjährigen Sommerferien für die bereits schulpflichtigen Kinder zu Ende– für andere Knirpse hingegen beginnt ein völlig neuer Lebensabschnitt. Viele zukünftige ABC-Schützen können es kaum erwarten, dass sie endlich stolz ihren Ranzen tragen dürfen und bald selbst lesen und rechnen können. Andere wiederum sind vielleicht etwas verunsichert, was dieser neue Lebensabschnitt mit sich bringen wird.
Die Einschulung ist ohne Zweifel ein großer und sehr wichtiger Schritt in unserem Leben.Daher muss beim Planen des Schulanfangs nicht nur an das rein Organisatorische, sondern auch an das Gefühl gedacht werden. Die vertrauten Personen und Bezugspersonen der Kita sind dann nicht mehr im täglichen Umfeld, der Neuanfang fällt nicht jedem leicht. Manchmal gab es bereits einen Tag der offenen Tür in der neuen Schule, der neugierig machte und die Vorfreude weckte. Wenn Kindergartenfreunde mit an die gleiche Schule kommen kann man ja gemeinsam den neuen Weg zur Schule im Vorfeld erkunden, sich Kreuzungen und Ampelwege einprägen.
Die Vorbereitung des Schulwegs ist eine der wichtigsten Elternaufgaben zum Schulstart und man kann gar nicht genug Zeit dafür aufwenden. Schulanfänger übersehen manche Gefahrenquellen im Straßenverkehr oder werden oft selbst übersehen, denn den Kleinen fehlt noch der Überblick und sie reagieren in Problemsituationen auch sehr viel langsamer. Auch die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel darf keine Unsicherheiten hervorrufen. Woran müssen Eltern noch denken? Fragen wir die Kinder: Schulranzen und Zuckertüte – was auch sonst? Beim Kauf des Schulranzens sollten sich die Eltern im Fachgeschäft beraten lassen, es gibt einiges zu beachten. Ein Ranzen muss aber vor allem praktisch, rückenschonend und verkehrssicher sein. Im Vorfeld ist es ratsam, gemeinsam mit dem zukünftigen Erstklässler schon einmal in Katalogen über Farbe und Design zu sprechen, damit die Suche etwas eingegrenzt wird. Auf jeden Fall muss der neue Ranzen schon einmal probeweise aufgesetzt werden. Einige Fachgeschäfte haben sogar Bücher „zum Beschweren“ am Lager – nur so kann das „echte“ Tragegefühl ausprobiert werden. Für die Federmappe greift man am besten auf fertig konfigurierte Versionen mit Gummischlaufen zurück, das erleichtert gerade am Anfang das Ordnungsempfinden. Viele Schulen informieren über den weiteren Schulbedarf der Erstklässler per Infobrief oder am Elternabend. Beim Sportzeug liegt der Teufel liegt manchmal im Detail: kann sich das künftige Schulkind allein vom Kopf bis Fuß umkleiden, oder ist nach dem Sportunterricht “Bummelletzter“, weil die Sportschuhe statt bisher Klettverschlüsse nun plötzlich Schnürsenkel haben? Ist der klassische Turnbeutel oder eine praktische Sporttasche besser zu transportieren? Auch der Proviant will quetsch- und auslaufsicher verstaut sein: eine Brotbox mit unterteilten Fächern und eine fest verschließbare Trinkflasche dürfen nicht fehlen. Nicht vergessen: bereits in der ersten Klasse hilft zuhause ein eigener Arbeitsplatz, konzentriert und diszipliniert mit dem Thema Lernen umzugehen. Bei der Ausstattung sollten ergonomische Modelle, die mitwachsen und den Rücken von Anfang an schonen, bevorzugt werden. Haben wir was vergessen? Ganz sicher würden wir jetzt lautstark an die Zuckertüte erinnert. Mit Süßigkeiten und Schreibutensilien und ein paar kleinen Geschenken lässt sie sich schnell füllen. Und manchmal wird die kleine Figur, die oben aus der Zuckertüte rausguckt, ein Talisman und avanciert zum Begleiter für viele Jahre.
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