Trauerredner / TrauerCafe / Sternenkinderandacht.
Forst/Cottbus (MB/sr). Der Weg der Trauer kann einer Treppe gleichgesetzt werden. Die Stufen bilden die sogenannten Trauerphasen. Da jeder Mensch einzigartig ist, haben die einzelnen Phasen der Trauer keine starren Formen, sondern sind unterschiedlich in ihrer Tiefe, Länge und Beschaffenheit.
Trauerredner
Trauerredner begleiten die Angehörigen auf dem Weg des letzten Abschieds eines geliebten Menschens. Ihre Aufgaben sind allerdings vielfältiger als manche erahnen. „Wir lesen nicht nur die Rede vor, wir schreiben diese auch und führen durch die ganze Trauerfeier bis hin zur Bestattung“, erklärt Trauerrednerin Karin Koch. Außerdem besuchen sie die Hinterbliebenen, organisieren die Musik, Rituale und vieles mehr. Die Gestaltung der Trauerfeier bestimmen die Angehörigen, denn sie kannten den Verstorbenen am besten. Das Ziel ist es ein möglichst authentisches Bild des geliebten Menschen zu zeichnen. Trauerreden zu halten ist also mehr als die bloße Wiedergabe einer Lebensgeschichte oder die Aneinanderreihung von Zitaten und Trauersprüchen. Persönliche Eigenschaften wie Empathie, genaues Zuhören, emotionale Belastbarkeit und eine gute Selbstorganisation gehören unter anderem dazu.
Trauerbegleitung
Da der Tod heute in unserer Gesellschaft oft im Stillen und Verborgenen geschieht, sind die Unsicherheiten groß, wie mit trauernden Menschen umgegangen und ihnen begegnet werden kann. Trauerbegleiter bieten Einzelgespräche aber auch Trauergruppen (TrauerCafes) an. Oft gibt es auch besondere Angebote für Kitas, Schulen und Bildungseinrichtungen. In der speziellen Begleitform der Familien- und Kindertrauerbegleitung werden Kinder und ihre Eltern in ihrem Trauerprozess begleitet. Im Landkreis Spree Neiße gibt es die Möglichkeit der Familientrauerbegleitung durch Dipl. Sozialpädagogin Anja Gehrke- Huy. Sie begleitet auch die sogenannten TrauerCafes in Forst, die jeden letzten Montag im Monat um 17 Uhr (in diesem Monat bereits am 22. November) in den Räumen der Diakonie Tagespflege Bethanien (Otto-Nagel-Str. 1a) stattfinden. Hier haben trauernde Menschen die Möglichkeit kostenfrei ins Gespräch und in den Austausch zu kommen.
Gedenkandacht
Die Gedenkandacht für verstorbene Kinder findet in diesem Jahr am 11. Dezember um 17 Uhr in der Stadtkirche (Forst) statt. Dort können alle gemeinsam mit Licht und Liebe den verstorbenen Kindern, Enkelkindern, Geschwisterkindern und Patenkindern gedenken. Die Andacht wird gestaltet von Pfarrer Simon Klaas (evangel. Kirchengemeinde), Anja Gehrke- Huy und Lisa Temesvari (Musikalische Begleitung).
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