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Aufsehen um die nackte Machbuba: Pücklers Orientreise als neue Branitzer Ausstellung

Machbuba Bronzestatue
Beate Schneider mit der Machbuba aus Bronze, die der Potsdamer Bildhauer 1998 schuf, nachdem er in Branitz von der abessinischen Schönheit hörte.

Cottbus (h). Schon vor Eröffnung gab es Kritik am dominierenden Exponat der neuen Pücklerausstellung im Orientzimmer des Schlosses Branitz. Die Darstellung der nackten Machbuba in Bronze als dürres Kind mit prallen Brüsten sei anstößig, ist zu hören. Eine nackte Venus sei, da abstrakt, akzeptabel; für eine Person, die wirklich gelebt hat, gelte diese Freiheit nicht.
Jedoch ist die „abessinische Schöne“, die Pückler 1837 auf dem Sklavenmarkt kaufte und mit nach Muskau brachte, stark verfremdet. Eine Persönlichkeitsähnlichkeit, so Ausstellungsbetreuerin Beate Schneider, strebte der Künstler Hans Scheib aus Potsdam nicht an.
Die Ausstellung ist Donnerstagabend mit einem arabischen Fest und illuminierter Wasserpyramide eröffnet worden. Sie zeigt aus eigenem Bestand im Orientzimmer, dass Pückler sich auf den Weg Richtung Kairo machte, um als Schriftsteller Geld zu verdienen. Neu erschlossene Quellen belegen das.

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