Agrargenossenschaft bietet erweitertes Angebot /Auf 60 Hektar reifen die tollen Knollen.
Forst (bw). Das Wetter sorgt naturgemäß bei den Landwirten immer für Gesprächsstoff. Zu kalt, zu nass, zu warm, zu trocken – das sind Überraschungen, die in diesen Tagen auf den Feldern auch in der Lausitz oftmals für Ärger sorgen. Auch Reik Kasper, Landwirt und Aufsichtsratsvorsitzender der Agrargenossenschaft Forst, blickt mehrmals am Tag in den Himmel. „Wir haben uns auf die Produktion von Speise- und Stärkekartoffeln spezialisiert. Wenn das Wetter nicht noch ganz unerwartete Kapriolen schießt, müssen wir zwar mit geringen Einbußen rechnen, können aber beste Qualität bieten“, so seine jetzigen Erwartungen. Von den insgesamt 2500 bewirtschafteten Hektar entfallen immerhin 60 Hektar der Ackerfläche auf Kartoffeln. „Nicht umsonst freuen sich viele Privatkunden, aber auch Großabnehmer der Umgebung, Kindergärten und Großküchen über unsere Speisekartoffeln.“ Daneben gilt es, Getreide, Zuckerrüben, Möhren und weitere Futtermittel auf den Markt zu bringen. Auch wollen 600 Kühe in den eigenen Ställen versorgt werden. Schon im September wird das hier produzierte Rindfleisch in der agrareigenen Fleischerei zu haben sein. „Unseren Kunden können wir dann beste Qualität bieten, sozusagen von der Weide auf den Verkaufstisch. Direkter geht wirklich nicht.“
Die Agrargenossenschaft Forst beteiligt sich aktiv an der Aufforstung rekultivierter Tagebauflächen. „Vor allem Getreide bauen wir dort an, aber auch Bäume und Sträucher, Raps und Lupinen sind für uns wichtige Helfer, diese Flächen wieder in lebende Landschaften zu verwandeln“, schwärmt Reik Kasper und man spürt, dass er Landwirt mit ganzem Herzen ist. Ihm ist auch die Erweiterung des Gesamtangebotes an Futtermitteln „von der Maus bis zum Pferd“ zu verdanken. Jetzt können Gartenfreunde hier Dünger kaufen, für Haus- und Heimtiere steht ein umfangreiches Angebot zur Verfügung. Unbedingt vormerken: Agrargenossenschaft Forst, Kölziger Weg 4!