Nahverkehre drohen für 120 Euro Brutto mehr mit stehenden Bussen / Verhandlung am 16.3.
Cottbus/Spree-Neiße (ha). Mit nicht einmal acht Stunden Vorlaufzeit begann Freitag früh 3 Uhr ein Warnstreik mit hundert Prozent Beteiligung, so ver.di-Sprecher Ralf Franke. Eine Sprecherin von Cottbusverkehr dementiert die Beteiligungszahl. Bis 14 Uhr fuhren in Cottbus und Spree-Neiße jedoch keine Busse und Bahnen, nur die wenigen Fahrzeuge der Subunternehmen Quitz, Leo Reisen und Hannemann erfüllten ihre Pflicht – aber auch nicht mehr. Die Gewerkschaft fordert für alle Mitarbeiter in VBB-Unternehmen pauschal für alle Lohngruppen 120 Euro brutto monatlich mehr. Grund sei der niedrige Einstiegslohn (Tram-/Busfahrer: 1 854 Euro) und die extrem geringen Lohnsteigerungen in den Folgejahren.
Die Streikkosten würden durch einbehaltenen Lohn und gesparten Sprit und Strom ausgeglichen, so Ralf Franke.