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IHK appelliert wegen Fachkräfteengpässen an die Ausbildungsbetriebe

In 10 Jahren fehlen Brandenburg 200.000 Arbeitskräfte / Lehrstellen melden.

Region (MB). Den wachstums- und demografiebedingten Fachkräfteengpässen muss in der Personalpolitik der Lausitzer Wirtschaft mehr Bedeutung eingeräumt werden. Der gemeinsam von der Wirtschaftsförderung Brandenburg (WFBB) und den brandenburgischen Industrie- und Handelskammern (IHKs) erstellte Fachkräftemonitor Brandenburg zeigt, dass das Angebot an Arbeitskräften in der kommenden Dekade um 22 Prozent zurückgehen wird. Im Vergleich zum vergangenen Jahr werden dann an den Arbeitsplätzen der Wirtschaftsunternehmen sehr wahrscheinlich 200.000 Männer und Frauen fehlen.
Für die nächsten fünf Jahre werden bei den beruflich Qualifizierten eine Angebotslücke von 54.000 Personen vorhergesagt; im Vergleich werden dann lediglich 2.500 Akademiker fehlen. „Dagegen hilft nur, junge Menschen selbst auszubilden, Mitarbeiter weiterzubilden und ältere Kollegen möglichst lange im Betrieb zu halten. Auch aktive Zuwanderung hilft, das Problem zu lösen“, betont Carsten Christ, Sprecher der Landesarbeitsgemeinschaft der Brandenburgischen IHKs.
Auch die IHK Cottbus appelliert an Unternehmen, ihre offenen Ausbildungsplätze für 2021/2022 an die IHK-Lehrstellenbörse, Agentur für Arbeit bzw. das Jobcenter zu melden. In wenigen Wochen werden im Land Brandenburg rund 22.000 Schüler die allgemeinbildenden Schulen verlassen, wovon etwa 50 Prozent eine duale Ausbildung anstreben. Mit 140 Berufen, die allein im IHK-Bezirk Cottbus angeboten werden, können vielen Schulabgängern so vor Ort eine Perspektiven geboten werden.
Unternehmen können außerdem das digitale Angebot „Fachkräftemonitor Brandenburg” nutzen. Dieser Bildschirm gibt einen regionenscharfen Einblick in den künftigen Arbeitsmarkt.

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