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Vetschau spart und investiert zugleich

Spreewaldstadt möchte vor allem die Schullandschaft gewichtet wissen:
Vetschau (mk). Die fertiggestellte Schlossremise, ein neuer Parkplatz an der Berliner Straße, der Radweg von Suschow nach Missen, die Sanierung der Wilhelm-Pieck-Straße, der Baubeginn am einstigen Martha-Heim in der Altstadt – in Vetschau hat sich im vergangenen Jahr wieder viel getan. Etwas enger schnallen muss die Stadt den Gürtel aber, erklärt Bürgermeister Bengt Kanzler. Dreizehn Millionen Euro Einnahmen stehen ­Ausgaben von über 15 Millionen Euro gegenüber. Mit einem freiwilligen Haushaltssicherungskonzept soll das Minus von 2,6 Millionen Euro abgefedert werden. So wurde die Grundsteuer bereits erhöht. Die Verwaltung soll zudem schlanker werden. Bittere Pillen wie die geringere Bezuschussung für Vereine, der Wegfall von Begrüßungsgeld für Neugeborene, Gebührenerhöhungen für Sportstätten oder eine zurückhaltende Grünpflege in den Ortsteilen stehen zur Rede. Dank zusätzlichen Landeszuweisungen wird so im Jahr 2017 wieder mit einem leichten Plus in der Stadtkasse gerechnet. Um attraktiv zu bleiben, will die Stadt auch weiter investieren. Hauptaugenmerk ist die Schullandschaft. Für die Grundschule Missen wird untersucht, ob bei der Sporthalle eine Sanierung oder ein Neubau sinnvoll ist. Ausgebaut werden soll das Vetschauer Schulzentrum in der Pestalozzi-Straße zu einem Bildungs- und Familienzentrum. Ein größerer Veranstaltungsraum (Aula) sowie kleinere Räumlichkeiten etwa für eine Schulbibliothek oder Proben des Musikvereins aber auch der Umzug der Kita von der Neustadt hierher, sind Ideen. „Im Hinblick auf den Kolkwitzer Wunsch eine Gesamtschule zu errichten, wollen wir unseren Standort gewichtet wissen“, erklärt Bengt Kanzler. Am Gräbendorfer See werden die Medien erschlossen. Gespräche mit Investoren gibt es bereits. Hoffnung besteht auch auf einen Kreisverkehr an der Calauer Kreuzung. Mit einem Bau wird im Jahr 2018 gerechnet. Ein zweiter Kreisverkehr an der Wilhelm-Pieck-Straße steht zumindest auf der Wunschliste. Ende 2016 wird auch der Baustart des Rewe-Marktes am Kulturhausplatz erwartet. Auch bezüglich der Erbengemeinschaft in der Berliner Straße 7 kam die Stadt voran. Hier steht eine Versteigerung in Aussicht. Ein Bebauungsplan für die Umfeldgestaltung der Slawenburg steht. Hier ist unter anderem eine Erdaufschüttung für eine Bühne geplant. Bezüglich des Griebenow-Parkes gibt es nur noch einen Interessenten. Altersgerechtes Wohnen und ein Zentrum für Tagespflege könnten hier Platz finden.

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