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Die Cottbuser Bahnhofstraße historisch

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Die Broiler in der Bahnhofstraße waren köstlich, die Tram der Clou – Hier trafen sich drei Straßenbahnlinien und man konnte direkt vors Theater fahren.

Diesmal keine Straßenbahn? Klar, CottbusVerkehr streikt, kommentiert Dieter Leubauer die aktuelle Kreuzung.

Ernst Fritsche aus der Cottbuser E.-Wolf-Straße erinnert sich an die „Bahnhofstraße, linkes Gebäude jetzt glatt verputzt, rechts vorher ‘Zum Schwan’, nun Altstadthotel.“ S. Haupt hat sich über „dieses interessante Rätselbild ganz besonders gefreut, weil mir diese Aufnahme noch fehlte. Hatte sie noch nie vorher gesehen. Vielen Dank!“ Und sie löst: „Wir stehen an der Kreuzung Kaiser-Friedrich-Straße (jetzt Karl-Liebknecht-Straße) mit Blick in die Bahnhofstraße, Richtung Süden. Rechts sehen wir eine Teilansicht vom damaligen Hotel ‘Zum Schwan’, noch mit Terrasse, auf der linken Seite das Eckhaus Hugo König, Colonialwaren.“
Herbert Ramoth fokussiert sich auf die Tram: „Am 18. Juli 1903 erfolgte die Eröffnungsfahrt der Straßenbahn vom Bahnhof zur Oberkirche. Alle drei Linien waren so konzipiert, dass sie über diese abgebildete Kreuzung fahren mussten. Das rechts abgebildete Gebäude kann nur das mit dem vielfachen Besitzer- und Namenswechsel sein: vom ‘Hotel zum Schwan’, dann Broilergaststätte, nach der Wende griechisches Restaurant und schließlich ‘Hotel am Theater’. Wir blicken also in die Bahnhofstraße.“
Helga Jung aus der Cottbuser Hans-Beimler-Straße erinnert sich: „In dem Haus links befand sich zu DDR- Zeiten ein toller Philatelie-Laden. Leider ist er nicht mehr da. Dahinter ist die Einmündung in die Schwanstraße zu sehen. Rechts befindet sich heute das Hotel ‘Am Theater’, früher ‘Zum Schwan’. In der Bahnhofstraße befand sich neben dem Eingang ein großes Fenster. Dort wurden damals Broiler verkauft. Es herrschte reger Betrieb.“
Manuela Fischer aus der Zimmerstraße freut sich: „Wow, solch eine tolle Ansicht aus dem Jahr 1904. Seit 1985 lebe ich in Cottbus. In diesem prächtigen Haus auf der rechten Seite gab es eine Broilerbar. Die Hähnchen waren köstlich und für den kleinen Hunger erschwinglich.“ Dieter Leubauer erinnert sich: „Als ich vor sehr vielen Jahren erstmals nach Cottbus kam, bin ich vom Bahnhof mit einer fast so alten Straßenbahn durch die Bahnhofstraße gefahren. Schöne Bäume und einige Vorgärten vermittelten ein erstes positives Bild der Stadt. Im Gebäude rechts war der „Broiler“ – später eine gern besuchte Lokalität.“ „Wieder mal markante Eckhäuser“, lobt Günther Aschenbach: „Links ist das jetzige Sanitätshaus, während auf der rechten Seite das aktuelle ‘Altstadthotel’, ehemals auch der ‘Broiler’ wäre.
Jürgen Klingmüller aus der Willy-Brandt-Straße definiert: „Bahnhofstraße/Kaiser-Friedrich-Straße (Karl-Liebknecht-Straße). Fast ein Straßenbahn-Drehkreuz. Hier kreuzten sich die Rote Linie (Staatsbahnhof/Oberkirche) und die Gelbe Linie (Nordfriedhof/Spreewald-Bahnhof). In dem linken Eckgebäude befand sich zu jener Zeit der Colonialwarenhändler Hugo König und auf der rechten Seite das Hotel Geissler, besser bekannt unter Hotel ‘Zum Schwan’. Klaus Reiter ergänzt: „Wir sehen links das prächtige Haus des Verlegers und Druckers Alfred Nitschke. Vorher war es ein Kolonialwarengeschäft von Hugo König, eine Papierhandlung und ein Zigarrengeschäft. Nach der Wende war eine Bertelsmann Buchhandlung drin. Rechts das ehemalige Hotel ‘Zum Schwan’ mit Broilerbar und Straßenverkauf. Von 1903 bis 1914 fuhr die Gelbe Linie vom Diepowplatz Sandow zum Spreewaldbahnhof, wurde aber dann eingestellt. Eine herrliche Baumallee.“
Von Manfred Gnida aus Spremberg erfahren wir: „Im linken Haus befand sich ein Briefmarkenladen, daneben folgten Spielwaren, dann Lotto und weiter noch ein Blumengeschäft und ein Friseur. Im ca. seit 1960 nicht mehr so schönen Haus befand sich früher der Colonialwaren-Laden von Hugo König und um 1920 auch ein Tapisserie-Geschäft und Schokoladenladen. Vor Ausbruch des II. Weltkrieges waren darin noch ein Handarbeitsgeschäft, ein Tabak- bzw. Zigarrengeschäft und eine Papierhandlung vom Buchdrucker und Postkarten-Verleger Alfred Nitschke“

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