Artenreiche Wiese schafft Lebensräume und ist zudem pflegeleicht
Region (txn.) Wer an Bienen denkt, hat meist die Honigbiene im Kopf. Es gibt jedoch viele andere Arten, die mindestens genau so eifrig beim Pollensammeln und Bestäuben von Pflanzen sind. Die meisten Wildbienenarten sind jedoch wählerisch und bevorzugen heimische Pflanzen wie Glockenblumen, Klee und Rainfarn. Glücklicherweise ist es ganz einfach, den wichtigen Nützlingen im eigenen Garten genug Nahrung zu bieten. Herzstück ist eine insektenfreundliche Wildblumenwiese. Es reichen schon wenige Quadratmeter, um mehr Lebensraum für Insekten zu bieten. Hier einige Tipps: Um Teile des Rasens in eine wilde Wiese zu verwandeln, zunächst die Grasnarbe an der gewünschten Stelle mit einem Spaten entfernen und anschließend den Boden lockern. Die Samen für die Wildblumen müssen nicht einzeln gekauft werden. Es gibt speziell abgestimmte, mehrjährige Saatmischungen, die optimal auf die Nahrungsversorgung von Wildbienen abgestimmt sind. Bewährt hat sich so z.B. Wildgärtner Freude „Bienengarten“ vom Gartenspezialisten Neudorff.
Die Aussaat erfolgt von März bis Juni oder im September/Oktober. Die Samen einfach aussäen und dann mit einer Schaufel andrücken. Angießen und anschließend Boden und Saat so lange feucht halten, bis alles grün ist. Einmal ausgesät, wachsen die pollenreichen Blüten jedes Jahr wieder und bieten Nützlingen eine üppige Speisekarte. Die Wildblumenwiese ist zudem sehr pflegeleicht: sie wird nur im Frühsommer einmal gemäht. Das Schnittgut sollte einige Tage liegen bleiben, damit die Blütensamen ausfallen können. Dann noch ein Insektenhotel in der Nähe platzieren und der Garten wird zum Paradies für Bienen.
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