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Trauerritual mit langer Tradition – liebevolle Erinnerung in Stein gemeißelt

Grabsteine haben eine lange Tradition. Damals wie heute geben sie den Menschen Halt und Trost Foto: S. Roy
Grabsteine haben eine lange Tradition. Damals wie heute geben sie den Menschen Halt und Trost Foto: S. Roy

Region (MB). Tage der Erinnerung zum Verlust eines geliebten Menschen sind für Millionen von Angehörigen außerordentlich wichtig. Dieses Jahr fand am 15. Oktober der „Tag des Grabsteins“ statt. An diesem Datum steht der Gedenkstein einen Tag lang im Mittelpunkt.
Grabsteine haben sich in verschiedenen Kulturen und Religionen weltweit zu einem sichtbaren Zeichen des Andenkens und der Dankbarkeit entwickelt. Damals wie heute geben Rituale und Symbole Menschen Halt und Trost. Vor allem dann, wenn nur noch die Erinnerung lebt. Das Grab ist ein Ort der Erinnerung sowie ein Ort, an dem Trauer erlebt und verarbeitet werden kann. Der Besuch am Grab ist daher ein wichtiges und zentrales Ritual für die Trauerbewältigung. Die Forschung hat zweifelsfrei nachgewiesen, dass Trauerrituale helfen, bei Verlust eines geliebten Menschen besser zurecht zu kommen. Diese Rituale sind ein Bedürfnis und können am Friedhof individuell gelebt werden.
Die meisten Menschen brauchen für ihre Trauer viel Zeit und einen geeigneten Ort. Eine personenbezogene Grabgestaltung, die den menschlichen Bedürfnissen entgegenkommt und für Verstorbene noch „etwas tun zu können“, ist das, was sich Angehörige wünschen. Eine Steinmetzwerkstatt, in der Grabsteine hergestellt werden, ist nicht automatisch ein trister Ort – im Gegenteil. Wer sich mit Grabsteinen beschäftigt, hat in den letzten Jahren schon mitverfolgen können, dass schöne Gedenkzeichen heute durchaus auch modern und zeitlos zugleich sein können. Das Steinmetzhandwerk vereint Kreativität und handwerkliches Geschick zu einem einzigartigen Denkmal für Verstorbene.

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