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Damals war`s Cottbus: Vorfreude auf den nächsten Sommer

Das Rätselfoto sorgte für Heiterkeit und zuweilen etwas Wehmut

Richtig war natürlich Antwort B- der Ströbitzer Badesee

Nach der kniffligen Aufgabe der Vorwoche war es diesmal leichter. Es gab keine Einsendung mit einer falschen Antwort. Stattdessen sorgten einige Leserzuschriften sogar für Schmunzeln in der Redaktion.
So schrieb Sieglinde Sack aus Cottbus: „Die Badeseen, die in Cottbus entstanden, hatten alle eine Plattform für die Rettungsschwimmer. Der Branitzer See ist nicht so lang und schmal, der Sachsendorfer wurde nie fertig, die Baggerarbeiten wurden 1990 eingestellt. Das gezeigte Bild ist der Ströbitzer Badesee, der 1976 übergeben wurde. Das Foto kann aus diesem oder den folgenden Jahren stammen. Die Jugendlichen sind noch schlank!“.
Auch Michael Kurth orientierte sich am Publikum: „Lösung B – Ströbitzer Badesee (im Volksmund ‘Schacht’ genannt). Die langhaarigen jungen Männer deuten auf die 1965er Jahre hin.“ Naja, also fast richtig.
Katrin Lehmann blickt etwas wehmütig auf das Gewässer: „ Der Badesee hat 3 kleine Strände mit Wiesenabschnitten. Für Speisen und Getränke gibt es seit 2017 wieder einen Kiosk. Leider wurde der See sich selbst überlassen. Uferabschnitte wuchsen vollständig zu (mit Schilf, Bäumen). Im See warten Schlingpflanzen auf ‘ihre Opfer’. Das Gebäude der Rettungsschwimmer gibt es schon lange nicht mehr. Trotzdem kann man dort im Sommer das kühle Nass und die Natur genießen.“
Etwas ausführlicher meldete sich Klaus Reiter, der Leiter der Lausitz-Aquanauten, zu Wort: „ Dieses Mal bin ich mir sicher mit der Lösung. Es ist wieder ein schönes Erinnerungsfoto aus der Vorwendezeit. Es ist der westlich von Cottbus gelegene Ströbitzer Badesee. Die ehemalige Kiesgrube wurde in den 70er Jahren von Otto Rindt als Erholungsgebiet geplant, sogar mit Sprungturm. Wenn man Richtung Kolkwitz fährt und links in die Klein Ströbitzer Str. abbiegt, dann in die Str. Am Steinteich, erreicht man das schöne Kleinod. Ich war dort zu DDR Zeiten schon als Rettungsschwimmer tätig. Nach der Wende hatten wir den Auftrag, als Taucher dort eine Gewässerbereinigung durchzuführen. Leider ging mit der Wende auch die Achtung an Eigentum und die Sauberkeit unserer Natur verloren. Wir holten dort gestohlene Fahrräder, Verkehrsschilder und sonstigen Unrat heraus. Der See ist 420 m lang, im Durchschnitt 50 m breit. Die breiteste Stelle 120 m. Schönes Wasser und gute Versorgung laden immer noch zur Erholung ein. Sollte die Hilfe benötigt werden, helfen die Lausitz-Aquanauten dieses Jahr bei der Reinigung des Sees im Rahmen des Frühjahrsputzes.“
Jens Schiebel erwähnt, dass auch der Ströbitzer Bürgerverein immer wieder für Nachpflanzungen und Pflege der Strandbereiche sogt. Offiziell hat die Stadt das Gewässen dem Anglerverband übertragen.
Die richtige Lösung kannten auch Reinhard Borrmann und Susanne Haupt. Vielen Dank allen fleißigen Schreibern.
Gewonnen hat in dieser Woche Sieglinde Sack.

Herzlichen Glückwunsch!

 

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