Schlagwort: Krieg

  • Erzähl vom Krieg

    Letzte Woche wurde bekannt: Den Friedensnobelpreis erhält in diesem Jahr die japanische Organisation Nihon Hidankyo, eine Gruppe von Überlebenden der Atombombenabwürfe über Hiroshima und Nagasaki und deren Nachkommen, die aus eigenem Erleben eindringlich warnen vor dem Einsatz solchen Teufelszeugs. Das norwegische Komitee würdigt solches Bemühen um den Weltfrieden. Wie schön und wichtig! Nun hat sich…

  • Wahnsinn!

    Es war das meistgebrauchte Wort jener Tage nach dem 9. November: Wahnsinn! Ein Ausruf begeisterter Sprachlosigkeit. Lange konnten die Menschen hüben wie drüben kaum fassen, dass es möglich wurde, diese Mauer zu überwinden, sich in die Arme zu fallen, alle Angst vor Schüssen zu vergessen, in alle Welt reisen zu können. Ohne Kalten Krieg und…

  • Kommentar: Im schönen Maien

    „Im wunderschönen Monat Mai, Als alle Knospen sprangen…“ Jaah, da ist bei Heine die „Liebe aufgegangen.“ Und wie er haben alle Dichter diesen Monat besungen. Jedenfalls bis in jenen Mai vor 78 Jahren. Da war etwas Epochales geschehen: die Waffen schwiegen. Endlich. Aber Lust und Freude im Herzen hämmerte da kaum. Der Kummer war groß…

  • Handwerk fürchtet drastische Folgen durch Sanktionen – HWK unterstützt offenen Brief an Olaf Scholz und Michael Kretschmer

    Region (MB). Die Handwerkskammer Cottbus unterstützt einen offenen Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz und Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer. In diesem Brief haben die Obermeister der Kreishandwerkerschaft Leipzig ihre Sorge um sozialen Frieden und den gesellschaftlichen Zusammenhalt inner- halb Deutschlands zum Ausdruck gebracht. Neben den Folgen der Sanktionspolitik sorgen sich die Unterzeichner, um die Versorgungssicherheit und…

  • Kommentar: Für immer?

    Was mag das eigentlich heißen: „für immer“? Gibt es Dinge, die sich unumkehrbar denken lassen, nicht wenigstens moderat wandelbar? Wir alle haben in den vergangenen Jahrzehnten gehofft und auch manches dafür getan, dass unseren Städten und Dörfern, unseren Kindern und uns selbst „für immer“ Frieden bleibe. „Nie wieder Krieg!“ war ein Schwur nach ‘45, der…

  • Lauchhammer Kita unterstützt Ukraine

    Lauchhammer Kita unterstützt Ukraine

    Lauchhammer (MB).  In gemeinsamen Gesprächen über die Geschehnisse in der Ukraine konnten die Schüler der 1. bis 4. Klasse, ihre Ängste, Sorgen und Gedanken zum Ausdruck bringen und kindgerecht verarbeiten. Die getroffenen Aussagen wurden auf der Wandzeitung, für alle im Haus sichtbar ausgestellt und regen somit zur Solidarität, zur Hilfsbereitschaft und zum Austausch untereinander an.…

  • Russland, die Ukraine und wir

    Egal wie – noch nie und an keiner Stelle der Welt hat Gewalt als Lösung eines Konfliktes funktioniert und anhaltende Wirkung entfaltet. Immer wieder schlug das Pendel zurück, bis es irgendwann auf einer Mittelstellung zur Ruhe kam; diese Stellung war aber meist schon vorher klar. Und da die Stellung des Pendels “danach” klar sein dürfte,…

  • Uraufführung bei neuer Bühne Senftenberg

    Uraufführung bei neuer Bühne Senftenberg

    Senftenberg (MB). Das Theaterstück „Als der Krieg nach Rondo kam“, in Regie von André Erlen, basiert auf dem gleichnamigen, erfolgreichen ukrainischen Bilderbuch von 2015. In poetischer Kontrastierung macht Rondo nicht nur spürbar, dass Krieg bei seinen Opfern bleibende Wunden hinterlässt, sondern erzählt auch, wie sich eine Gemeinschaft gegen die Dunkelheit des Krieges stellt. Karten sind…

  • Unser Gedenken

    Unser Gedenken

    Dresden und Cottbus. In diesen kalten Februartagen sind sich die Nachbarstädte näher als sonst. Näher im leidvollen Erinnern. Am 15. Februar 1945 erlebte Cottbus das Grauen. Ganze Städte rücksichtslos niederbomben, zerstören, vernichten – wer macht sowas? Woher kommt das? Wir fragen uns das Jahr um Jahr fassungslos. Und wir wissen die Antwort. Es ist eine…

  • Cottbus: Waldschmidts Kaufhausfassade

    Cottbus: Waldschmidts Kaufhausfassade

    Die südliche Sprem im bedrückenden Zustand elf Jahre nach dem Krieg Ein „bedrückend schönes Dokument“ nennt Bernd Görlich das Rätselbild der letzten Woche. Einerseits Lebensfreude im Sommer 1956 – andererseits elf Jahre nach dem Krieg noch eine Stadt in Trümmern. „Ganz deutlich sind die vier dorischen Säulen zu erkennen, die Waldschmidts nobles Kaufhaus schmückten, erbaut…