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Russland, die Ukraine und wir

Leserbriefe | Von | 11. Februar 2022

Egal wie – noch nie und an keiner Stelle der Welt hat Gewalt als Lösung eines Konfliktes funktioniert und anhaltende Wirkung entfaltet. Immer wieder schlug das Pendel zurück, bis es irgendwann auf einer Mittelstellung zur Ruhe kam; diese Stellung war aber meist schon vorher klar.
Und da die Stellung des Pendels “danach” klar sein dürfte, gehört auch wenig Fantasie dazu, sich die Stelle, den Ort einer militärischen Auseinandersetzung vorzustellen.
Das dürfte Kontinentaluropa sein, mehr der westliche Teil, hier wo wir leben.
Ich gäbe viel darum, so etwas nicht erleben zu müssen, nicht den Anfang, nicht das Ende, und ich verstehe keine Diskussionen, die dieses Szenario billigend betrachten.
Immer schon waren nicht militärische, sondern wirtschaftliche Interessen primär. Das Militär diente nur dazu, diese durchzusetzen, mit wenig dauerhaftem Erfolg (s.o).

Wenn Russland zunehmend von Europa abgelehnt wird, ist seine Hinwendung zu China bzw. dem asiatischen Raum klar. Auf der anderen Seite wird sich der komplette amerikanische Kontinent zu einem Wirtschaftsraum zusammenschließen und es bleibt zunächst ein relativ kleines, rohstoffarmes Gebiet zurück: Westeuropa, die Alte Welt.
Wir, die Alte Welt leben mit Russland auf einer “Scholle”, auf dieser Scholle brauchen wir friedliche Nachbarschaft und gegenseitigen Respekt.

Vielleicht müssen wir begreifen, dass wir ein Teil und nicht der Nabel der Welt sind und uns jede Form von Selbstüberhöhung nicht zusteht. Sie schadet uns, jedem Einzelnen.
Reinhard Drogla
Cottbus, Wernerstraße

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