Cottbus: Vom Tabakladen zu Burger King

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Die Firma Wolsdorff hatte im heutigen Burger King in der Sprem schon vor 80 Jahren einen Tabakladen

Diesmal tappten unsere Leser in die „Damals-war’s“-Falle. Hoffmanns Geschäft (ein Teil der Frage) war vielen in Erinnerung. Aber es ging um den Kaufmann, der schon vor 80 Jahren dort sein Geschäft hatte – und es war Lösung „A“!
Versetzt man sich in das Jahr 1930 zurück, hatte hier Erich Wolsdorff seinen Tabakladen, den er bis zu diesem Zeitpunkt am Altmarkt betrieb. Das Gebäude selbst ist als Miets- und Geschäftshaus 1886 zunächst mit einem Seitenflügel entlang der Burgstraße errichtet worden. Bauherr war der Kaufmann Max Cohn, dem das Grundstück bereits seit 1876 gehört hatte.
1910 wurde das Wohnhaus durch die Cottbuser Baufirma Pabel & Co. um einen turmartigen Eckbau ergänzt und seit 1914 diente das Obergeschoss dem Kaufmann Max Lewitt als Konfektionsgeschäft, während unten großflächige Schaufensterflächen eingerichtet wurden.
Bereits zwei Jahre später zog hier ein Café ein, wo sich heute Fastfood Burger King befindet. Mit dem das Straßenbild weithin beherrschenden Eckturm, der dem Spremberger Turm gegenüber steht, kommt dem aufwändig restaurierten Gebäude damit auch eine städtebauliche Bedeutung zu.
Wer mit einer Lupe ganz genau hinschaut, wird die Aufschrift „Wolsdorff“ erkennen können.