Schwarzheide erhält Dentallabor

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Guido Lindner und Firmenchef Matthias Gürtler (hinten) bei der Vorbereitung eines Seminars f­ür Zahntechniker und Zahnärzte. Eigens dafür wurde auch ein Zahnarztstuhl im neuen Gebäude integriert

Investition in die Region / Tag der offenen Tür am 24. September:
Schwarzheide (ms). Hell, freundlich und hochmodern – so präsentiert sich das Dentallabor Gürtler im Gewerbegebiet gegenüber dem Heidecenter. Nach einer Planungsphase von anderthalb Jahren wurde in einer Rekordzeit von gut fünf Monaten das Gebäude hochgezogen. „Wegen der gründlichen Planung und der guten Bauleitung waren wir dem Plan drei Wochen voraus. Das ist nicht selbstverständlich. Deshalb ein großes Lob an unseren Bauträger FREYLER Industriebau GmbH aus Riesa“, lobt Firmenchef Matthias Gürtler, als er den Märkischen Boten durch sein neues Haus führt.
Das Dentallabor Gürtler in Schwarzheide ist eines der wenigen Labore, die auf der grünen Wiese neu entstanden. „Normal ist es, dass Dentallabore in bestehenden Gebäuden untergebracht sind. Unser Haus ist exakt auf unsere Bedürfnisse zur Herstellung von Zahnersatz zugeschnitten“, so Experte Gürtler weiter. Wurden einst an drei Standorten die Aufträge der Zahnärzte aus der Region bis hin nach Dresden abgearbeitet, wird nun alles an einem Platz zentral erledigt. Hierwurde eine eigene moderne Fließstrecke entwickelt und aufgebaut. „Früher mussten wir viele Laufwege innerhalb des Labores in Kauf nehmen, was dazu führte, dass wertvolle Zeit verloren ging. Nun sind mit einer industriellen Rollstrecke bis zu 30 Arbeitsschritte ergonomisch hintereinander angeordnet, was die Qualität und die Quantität am Ende enorm erhöht“, schildert der Zahntechnikermeister. Damit stellt sich das Labor auch dem internationalen Wettbewerb. Für Gürtler hat moderner bezahlbarer Qualitätszahnersatz Priorität. Dazu setzt er sein Know how und das seiner 35 Mitarbeiter optimal in Szene. Im Neubau am Schwarzheider Handelsring ist es zudem nun möglich, Fort- und Weiterbildungen f­ür Zahntechniker und Zahnärzte direkt im Haus durchzuführen. Durch den Einbau eines Behandlungsstuhles für Zahnärzte können sogar praktische Arbeitskurse geboten werden. Am 1. Oktober beginnt der erste dreitägige Workshop zur Funktionstherapie.
Los ging es vor knapp 25 Jahren mit dem Labor der Eltern. Daraus entstand in zwei Schritten das modernste Labor  der Region mit Förderung des Landes, einem Darlehen der Hausbank und eigenen Mitteln. Die Auftragslage ist derzeit so gut, dass Matthias Gürtler nach neuen Mitarbeitern sucht. Am 24. September führt er ab 14 Uhr bei laufendem Betrieb einen Tag der offenen Tür durch, wo jeder Interessierte hinter die Kulissen des neuen orangefarbenden Gebäudes blicken kann.