Frische Fassaden für alte Häuser in der sanierten Bahnhofstraße in Cottbus:
Cottbus (bw). Seit nunmehr fast zwei Jahren zeigt die Bahnhofstraße ihr heutiges Gesicht. Längst haben sich Fußgänger und Kraftfahrer an das neue Aussehen gewöhnt und sind mit der veränderten Straßenführung der fast einen Kilometer langen Nord-Süd-Magistrale vertraut. Diese Cottbuser Hauptverkehrsverbindung gewinnt zunehmend an Attraktivität, da zahlreiche alte und leer stehende Gebäude saniert werden und neue Mieter und Geschäfte Einzug halten. Die rechts und links der Fahrbahnen eingerichteten Kurzzeitparkplätze ermöglichen den Arztbesuch ebenso wie das Erledigen von Einkäufen.
Die Bahnhofstraße bietet viele Möglichkeiten, Handelsangebote oder Dienstleistungen wahrzunehmen. Dazu gehört auch das „Schiebel-Bestattungsunternehmen“, das bereits seit 2012 in der Nr. 76 zu finden ist. „Wir haben zur Verbesserung der Erreichbarkeit genügend Parkplätze für unsere Besucher zur Verfügung“, erklärt Geschäftsführerin Andrea Blau. „Unser Unternehmen wurde 1991 im Lagerraum eines benachbarten Blumengeschäftes eröffnet. Nach dem Umzug finden wir hier eine würdevolle Atmosphäre für unseren Rundum-Service vor. Dazu gehören ansprechende Präsentationsräume, eine ruhige und individuelle Beratung zur Bestattungsvorsorge und zu unterschiedlichen Möglichkeiten einer finanziellen Absicherung aller Formalitäten“, so Andrea Blau.
Neu gestaltet wurde im Zusammenhang mit dem Umbau der Bahnhofstraße auch der Durchgang zur Werner-Passage. Auf dem Weg zum CGA-Verlag und der Redaktion des „Märkischen Boten“ kommt man an der Annahmestelle für alle Näh- und Änderungsarbeiten von Evalin Schamun vorbei. Hier ist man richtig, wenn das Kleid zu lang, der Rock zu weit oder die Hose zu kurz ist. „Ich nehme Kleidungsstücke aus allen Stoffen zur Änderung an, nur Leder kann ich nicht bearbeiten. Komplizierte Reißverschlüsse kann ich problemlos einnähen, Gardinen kürzen oder eine Borte annähen.“
Wenige Meter weiter hat die viele Jahre in der Öffentlichkeit als vermisst geltende Uhr, die am 13. Dezember 2006 im Zusammenhang mit dem Abriss der Fußgängerbrücke über die Straßenbahngleise an der Stadtpromenade aus dem Stadtbild verschwand, ihren neuen Platz gefunden. Mit einer Höhe von mehr als zehn Metern prägte der aus Edelstahl erbaute Zeitmesser, in seiner Form dem Berliner Fernsehturm nachempfunden, über 38 Jahre das Bild des Cottbuser Zentrums. Seit der „Nacht der kreativen Köpfe“ 2012 hat das Kunstwerk dank der Bemühungen vieler engagierter Cottbuser und mehrerer Firmen und Unternehmen einen neuen Standort gefunden. Und wer den Anblick etwas romantischer genießen möchte, wartet bis zum Einbruch der Dunkelheit – dann wird die Bezeichnung „Blaue Uhr“ erst richtig deutlich.
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