Vom 22. bis 24. Mai ist der Burger Bismarckturm die Kulisse für die Geschichte um den Wendenkönig.
Burg (mk). Zwei junge, lebensfrohe Damen mit rotem Käppchen wollen zu Pfingsten die Herzen des Sagennachts-Publikums erobern. Die zwei Lutki Jolka und Jorko stehen vom 22. bis 24. Mai bei der Neuauflage der Spreewälder Sagennacht im Mittelpunkt. Veranstaltungsort ist erneut die imposante Kulisse des Burger Schlossberges. Neu ist die künstlerische Federführung. Diese hat das Sorbische Nationalensemble Bautzen inne.
Garantiert ist eine spannende Geschichte und damit zurück zu Jolka und Jorko. Die beiden behüten seit mehr als tausend Jahren einen wertvollen Schatz. Das haben sie einst dem serbski Kral, dem Wendenkönig, versprochen. Als sie sich mal wieder streiten, wer von ihnen den Schwur geleistet hat, entschließen sie sich, in die alte Zeit zurückzureisen und platzen so mitten rein in die Kämpfe um die Burg des Wendenkönigs.
Der Verrat“ erzählt die Geschichte des serbski kral, dem Wendenkönig, der sein Volk verteidigen muss und zwischen einem verhängnisvollen Versprechen und seiner großen Liebe steht. Und Jolka und Jorko müssen die verschwundene Königskrone finden, die die Macht des serbski kral stärkt.
Für die diesjährige Spreewälder Sagennächte hat die Autorin Jěwa-Marja Žornakec eine spannende Geschichte basierend auf einer sorbischen Sage geschrieben. Die Entwicklungsdramaturgin beim Sorbischen Nationalensemble in Bautzen suchte eifrig nach Ideen, bis sie fündig wurde: „Was die Geschichte für die Sagennacht konkret betrifft, so habe ich zunächst einige Geschichts- sowie Sagenbücher gewälzt und bin vor allem bei Karl Haupt fündig geworden. Von ihm stammt auch die Idee, dass der Wendenkönig aus der Limasburg (bei Löbau) kommt und sich vor den fränkisch-deutschen Eindringlingen im Spreewald versteckt haben soll. Die neuen Sympathieträger Jolka und Jorko sollen dauerhaft der Sagennacht erhalten bleiben. So garantiert die Autorin: „Auf jeden Fall werden die beiden Lutki auch in den nächsten Geschichten dabei sein, sollte es eine Fortsetzung geben. Schließlich sind sie gewissermaßen Rahmenfiguren wie es die Wassermannfamilie in der vorherigen Serie war. Im Groben habe ich eine Fortsetzung schon im Kopf, habe sie aber noch nicht zu Papier gebracht. Da will ich erst die Premiere zu Pfingsten abwarten“.
.Auch der Regisseur Dominik Schiefer ist bereits voller Erwartung: „Wir legen großen Wert darauf, dass wir eine sinnliche, im wahrsten Sinne des Wortes sagenhafte Theaterwelt erschaffen. Frieder Zimmermann hat extra für die Spreewälder Sagennacht Musik komponiert, welche viele Themen des sorbischen Liedgutes aufgreift. Darauf freue ich mich sehr. Wir konnten auch wunderbare Schauspieler für die Sagennacht gewinnen. Generell freue ich mich auf die Zusammenarbeit mit all den großartigen Menschen an einer spannenden Geschichte.“ Karten unter Tel.: 035603 – 750 160.
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