Cottbus: Wieder Fuß im Berufsleben fassen

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Angebote wie eine Krabbelgruppe oder die Familienküche helfen dabei, Kontakte zu knüpfen und bieten erste Gelegenheiten für den Austausch Foto: Y. Simon-Redlich

„NEUE WEGE“ für Job-Wiedereinstieg / Anmeldungen jederzeit möglich:
Cottbus (ysr). Mit „NEUE WEGE“ ist jetzt in Cottbus ein Projekt gestartet, das Interessierten die Rückkehr in einen beständigen, gesicherten Alltag erleichtern soll. Unabhängig vom Jobcenter können sich hier ALG II-Leistungsempfänger individuell zu Möglichkeiten und Chancen beraten lassen. Wichtigste Voraussetzung: „Die Teilnehmer sollen eine starke Motivation mitbringen, etwas an ihrer Situation ändern zu wollen“, so Projektleiterin Grit Malát.
Nach der Anmeldung erfolgt, in mehreren Terminen, die so genannte Bedarfsanalyse. Dazu wird die aktuelle Lebenssituation besprochen. Alleinerziehende,  Familien wie Bedarfsgemeinschaften und Langzeiterwerbslose können jederzeit in dieses Projekt einmünden. „Wichtig ist es für uns, den Menschen dabei als Ganzes zu sehen.“ So entsteht am Ende ein individuelles Konzept, zugeschnitten auf die jeweiligen Bedürfnisse des Arbeitssuchenden. „Wir begleiten sie und unterstützen bei Orientierungen und beruflichen Veränderungen. Durch ausgewählte, zugeschnittene Module in den Bereichen Bildung, Arbeit und Gesellschaft, Familie und Gesundheit soll dann die Beschäftigungsfähigkeit und die soziale Situation der Teilnehmenden optimiert werden. Dabei soll vor allem auch die Situation und
soziale Teilhabe der in den Familienbedarfsgemeinschaften lebenden Kinder verbessert werden.“ Für viele ist gerade der Wiedereinstieg, aber auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein wichtiges Thema. Möglichkeiten zum Kontakt geben unter anderem die Familienküche, die Kreativwerkstatt aber auch die Krabbelgruppe. Drei ausgebildete, erfahrene Pädagogen sind im Team tätig. Die Maßnahme ist für die Teilnehmer komplett kostenlos, sie wird gefördert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Bildungsministeriums.
Besonders hervorzuheben ist in diesem Projekt, dass die Zusammenarbeit keiner festen, sondern einer individuellen, in Absprache erfolgten Präsenzzeit durch Terminvereinbarung unterliegt.
„Insbesondere im Rahmen der Hilfen zur Erziehung kann unser Projekt eine zusätzliche Unterstützung für die Familie sein“, ergänzt Frau Grit Malát. Bis Januar 2018 können jederzeit Interessierte (auch mit ihren Familien) an dem Projekt einmünden.
Mehr Infos gibt es unter Telefon: 0355 / 4 86 69 12.