Brandenburger Frauenwoche: Herausforderungen im Alltag annehmen

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Am 20. März heißt es wieder „Jazz trifft Kunst“. Dann öffnen sich von 11 bis 14 Uhr die Türen des Cottbuser dkw. für ein Benefizkonzert gepaart mit anspruchsvollen Gesprächen. Der Einnahmen-Erlös kommt dem Cottbuser Frauenhaus zu Gute, das diesen Freitag sein 25. Jubiläum feierte Foto: privat

Ehrenamt für Jugend, Kultur und Sport / Generationen im Fokus der Brandenburger Frauenwoche:
Region (ysr). Hausfrau, Mutter, Karrierefrau – die Anforderungen, die an die moderne Frau von heute gestellt werden sind hoch, doch sie meistert diese gern und mit Bravour. Einige von ihnen engagieren sich darüber hinaus im Ehrenamt. Zusätzliche Zeit, die sie gern investieren und finden. „Wenn man das möchte, schafft man das auch“, sagt Susanne Wuttge, Präsidentin des Lions Club Cottbus-Lausitz. Die Initiative, die sich 2007 aus einer internationalen Bewegung heraus gegründet hat, besteht in Cottbus derzeit aus rund 30 Mitgliedern. Gemeinsam sammeln die Frauen mit vielfältigen Aktionen Spenden, deren Erlös vor allem regionalen Projekten in den Bereichen Kinder und Jugend wie der Kultur- und Sportförderung zu Gute kommen. Bekannt ist vor allem der alljährliche Adventskalender, dessen Erlös sich wirklich sehen lassen kann. Aktuell sind die Löwinnen dabei, die Erlöse aus 2015 an Einrichtungen und Initiativen in der Stadt zu übergeben.
Ebenfalls eine kleine Tradition feiert das nunmehr achte Benefizkonzert „Jazz trifft Kunst“ am 20. März im dkw. Cottbus, dass von allen Serviceclubs der Stadt gemeinsam organisiert wird. Die Einnahmen der Eintrittsgelder kommen in diesem Jahr dem Cottbuser Frauenhaus zu, das seit nunmehr 25 Jahren Frauen und ihren Kindern in schwierigen Lebenslagen eine Anlaufstelle bietet.

Generationen im Blick
Aktuell läuft landesweit die 26. Brandenburger Frauenwoche. Eine Veranstaltungsreihe, die Ausstellungen, Konzerte, Vorträge, Kunst und Theater wie Talk-Runden vereint und dazu einlädt, zu den kleinen und großen Themen des Alltags ins Gespräch zu kommen, mitzugestalten und auch mal zu schmunzeln.
Im Fokus steht diesmal das Thema „Frauengenerationen im Wechselspiel“. Dabei geht es, so Schirmherrin Marlies Poredda, um den Generationswechsel als frauenpolitische Aufgabe und Herausforderung. Ein Thema das Vereine und Verbände, aber auch Unternehmen aktuell vor die eine oder andere Herausforderung stellt.

Staffelstab-Übergabe
Nachfolgen eröffnen aber auch Chancen und Möglichkeiten hinsichtlich der Weiterentwicklung. Dabei ist „neuer Wind“ nicht automatisch gleichbedeutend mit dem Verlust von Tradition und Werten. Wichtig ist es, sich frühzeitig nach einer passenden Nachfolge umzuschauen, im eigenen Umfeld oder auch darüber hinaus. So werden Verbindlichkeiten, aber auch Sicherheiten geschaffen. Und das für beide Seiten. „Dann gilt es die gemeinsame Balance zu finden. Eine Aufgabe für beide Seiten“, weiß Beatrix Otto aus eigener Erfahrung. Sie übernimmt noch in diesem Jahr endgültig den Staffelstab von ihrer Mutter im Autohaus Frahnow. Die Unternehmerin sagt, dass es in diesem Prozess wichtig ist, offen zu sein. Für sie stand dieser Schritt immer fest und sie ist dankbar, ihn nun gehen zu dürfen. 2017 feiert der Familienbetrieb sein 40. Jubiläum.