Rathaus soll Anlagen optimieren lassen / Hoher bürokratischer Aufwand erforderlich:
Senftenberg (trz). Wer in Senftenberg mit dem Auto auf Achse ist, braucht meist starke Nerven. Denn neben diversen Baustellen, Verkehrsrowdys und Schleichern nerven vor allem die vielen Ampeln. Eigentlich sollen diese den Verkehr flüssig gestalten, doch nicht selten ist das Gegenteil der Fall. Beispiel Steindamm: Rot am Abzweig Grünstraße, dann wieder Rot an der Kaufhauskreuzung. Abstand zwischen beiden Knoten: keine 150 Meter. Anderes Beispiel: die Calauer Straße/Bahnhofstraße in Höhe der Bahnbrücken/Abzweig Cottbuser Straße. Dort folgen in kurzem Abstand gleich drei Ampelanlagen. Mindestens an einer müssen Autofahrer immer warten.
Grünpfeil fehlt
Hinzu kommt das ständige Ärgernis an der Ecke Krankenhausstraße/Calauer Straße. Anstatt eines elektronischen Grünpfeils für Rechtsabbieger gibt es dort meist lange Schlangen wartender Autos, obwohl in Richtung Stadtzentrum problemlos abgebogen werden könnte.
Inzwischen reizen die Ampeln die Senftenberger so sehr, dass die „Lichtsignalanlagen“, wie sie im Beamtendeutsch heißen, mal wieder Thema im Bauausschuss sind. Der Abgeordnete Philipp Rother (UWS) bringt es so auf dem Punkt: „Mich nerven die Ampeln massiv. Vor allem, dass sie von frühmorgens bis spätabends in Betrieb sein müssen. Da könnte man viele Betriebsstunden sparen.“ Zudem müssten dringend mal die Schaltzeiten geprüft werden.
Mehrere Behörden
Warum die Ampeln dennoch nicht aufeinander abgestimmt sind, quasi eine „grüne Welle“ entstehen kann, erklärt der Senftenberger Bauamtsleiter Carsten Henkel so: „Das Problem sind verschiedene Zuständigkeiten. Mal ist es die Stadt, mal der Kreis, mal das Land.“
Ampelstaus habe die Stadt bislang keine feststellen können, zudem plagten die Kommune ganz andere Probleme. Allerdings werde die Stadt eine Optimierung der Senftenberger Ampeln prüfen lassen. Wann das Ergebnis feststeht, sei derzeit allerdings noch offen.
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